Handball Keine Entwarnung bei Handball-Verbandsligisten

Grenzland · Auch nach der Karnevalspause klagen der TSV Kaldenkirchen und die SG Dülken über große Personalprobleme.

Das Karnevalswochenende brachte den heimischen Verbandsliga-Handballern mit Blick auf die personelle Situation nicht die erhoffte Entspannung. Der TSV Kaldenkirchen und vor allem die SG Dülken müssen weiterhin ein wenig improvisieren. Der TSV tritt im Nachbarschaftsduell morgen bei der TS Grefrath an. Die SG Dülken erwartet ebenfalls morgen den LTV Wuppertal II. Während der TSV als Tabellenzweiter noch Chancen auf den Titel hat, kämpfen sowohl Grefrath als auch die SG Dülken und der LTV Wuppertal gegen den Abstieg aus der Verbandsliga.

Mit Sorge sieht TSV-Trainer Felix Linden der Partie in Grefrath entgegen. "Mir stehen nur noch acht Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung", sagt der Coach. Milan Langheinrich plagt sich mit Patellasehnenproblemen herum. Auch Linkshänder Matthias Heinrichs steht in Grefrath nicht zur Verfügung. So ist das Verbandsliga-Team gezwungen, sich Unterstützung aus der A-Jugend oder der zweiten Mannschaft zu holen. In der vergangenen Woche habe seine Mannschaft nur regenerativ trainiert. "Jetzt ist aber wieder ein guter Zug drin", sagt Linden. Er hofft, dass seine Mannschaft trotz der personellen Sorgen auch in Grefrath auf Touren kommt und sich am deutlichen 42:26-Hinspielsieg orientiert. "Das Hinspiel war positiv. Aber wir sind auswärts eine Wundertüte. Trotzdem freuen wir uns auf die Aufgabe", sagt Linden. Die Grefrather seien zu Hause enorm stark, meint der Coach. Davon überzeugte er sich zum Beispiel beim Heimspiel des Nachbarn gegen Tabellenführer Aldekerk. "Sie haben am Ende zwar 27:29 verloren, aber die erste Halbzeit war fehlerfrei", meint Linden.

Bei der SG Dülken sind die personellen Sorgen vor dem Spiel gegen den LTV Wuppertal II weitaus größer. Sebastian Sips, Hendrik Nietsch, Mark Kämmerling und Lennard Greven fallen definitiv aus. Bei Lars Brandenburg ist der Einsatz aufgrund einer Zerrung sehr fraglich. "Was hilft es? Trotz der dünnen Personaldecke heißt es, Augen zu und durch", sagt Co-Trainer Peer Wagemann. "Wir müssen uns auf das besinnen, was wir können, nämlich eine gute Abwehr spielen", meint der Trainer. Darüber hinaus sei das Tempospiel ein Schlüssel zum Erfolg. In Gestalt von Wuppertal steht den Dülkenern aber ein Kontrahent gegenüber, der ebenfalls gerne ein hohes Tempo geht und außerdem körperlich sehr stark ist. Wagemann ist dennoch zuversichtlich: "Bei den Verletzten ist eine schnelle Genesung nicht zu erwarten. Die anderen habe ihre Sache bisher gut gemacht, deshalb wollen wir unbedingt auch gegen Wuppertal punkten." Dabei schielt Wagemann auf die Tabelle. "Der Schein trügt", sagte er. Die SG belegt zwar momentan den siebten Tabellenplatz, weist aber nur vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf. Die Wuppertaler sind als Zehnter nur einen Punkt besser als der Vorletzte.

(wiwo)
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