Handball Kellerduell der personell Gebeutelten in Lobberich

Nettetal · Der TVL empfängt in der Handball-Oberliga als Vorletzter morgen das Tabellenschlusslicht TV Vorst.

Der TV Lobberich schippert derzeit in stürmischen Gewässern. Die Mannschaft von Goran Sopov konnte in der Handball-Oberliga erst eines ihrer sechs Spiele gewinnen und belegt damit den vorletzten Tabellenplatz. Morgen (19.30 Uhr, Werner-Jaeger-Halle) kommt es nun zum klassischen Kellerduell. Lobberich erwartet das Schlusslicht TV Vorst.

Wie die Lobbericher weisen die Vorster zwei Pluspunkte auf. Allerdings stammen die aus zwei Unentschieden, errungen in den jüngsten beiden Heimspielen beim 25:25 gegen die HSG Wesel und beim 26:26 gegen Mettmann-Sport. Vorst hat als einziges Team in der Oberliga noch kein Spiel für sich entscheiden können. Gewinnen die Lobbericher, könnten sie die Abstiegsränge verlassen. Bei einer Niederlage rutschen sie auf den letzten Tabellenplatz ab. Beide Mannschaften verfolgen eigentlich andere Ziele als im Tabellenkeller herumzudümpeln, doch die dünne Spielerdecke zwingt sie, sich neu zu orientieren. Bei den Lobberichern entspannt sich die Personalnot aufgrund der langwierigen Knieverletzungen von Kevin Barbee, Christopher Liedtke und Ruben Dorenbeck nicht. Die Mannschaft von Goran Sopov muss die Spiele mit sieben oder acht Feldspielern zu bestreiten und vor allem im Rückraum zu improvisieren.

Es ist vorgesehen, dass Spieler der Reserve als Aushilfen zur Verfügung stehen, um den wenigen verbliebenen Stammspielern wenigstens ab und an einmal eine Erholungspause gönnen zu können. Auch beim Aufsteiger aus Vorst sind vor allem die routinierten Rückraumspieler Pascal Mertens und Andreas Bröxkes beinahe über die gesamte Spielzeit gefordert, nachdem unter anderen Maik Tötsches (TSV Kaldenkirchen) den Verein verlassen hat. Der neue Vorster Trainer Ron Andrae hat wie Sopov nur wenige Möglichkeiten, dem Spiel seiner Mannschaft dann, wenn die Kräfte nachlassen, neue Impulse zu verleihen.

(wiwo)
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