Lokalsport Kreisligen A: Neue Töne bei TuRa Brüggen

Kreisliga A Mg/Vie · Auch in der neuen Saison ist das Grenzland mit vier Mannschaften vertreten. Für den Absteiger TSV Boisheim kommt Rhenania Hinsbeck runter aus der Bezirks- in die A-Liga. "Nicht, dass jetzt jeder denkt, wir gehören daher zu den Top-Favoriten um den Aufstieg", sagt Hinsbecks neuer Trainer Carsten Caldenhoven, der die Nachfolge von Thomas Neber antritt. "Klar, wir möchten gerne oben mitspielen. Alles andere würde uns keiner glauben." Personell hat Hinsbeck keinen "Abgänger" zu verzeichnen, dafür aber einige Nachwuchstalente, die aus der eigenen Jugend zu den Senioren aufrücken.

Der beste Grenzlandclub aus der Vorsaison war TuRa Brüggen, die am Ende vor dem Dülkener FC den fünften Platz belegte. Doch wenn die Brüggener, die sich richtig gut verstärkten, nur annähernd solch eine tolle Serie wie in der Rückrunde hinlegen, dann muss Brüggen klar zu den Top-Favoriten gezählt werden. Doch aus dem Brüggener Lager hört man nicht viel, außer "oben mitspielen". Dort sind die Verantwortlichen klüger geworden. Denn früher wurden öfters höhere Ziele genannt, die im Laufe der Saison verpufften.

Im Lager des Dülkener FC gibt es fast einen kompletten Neuaufbruch. Stefan Krahnen hörte als Trainer auf, Stefan Lückgen vom B-Ligisten SuS Vinkrath lenkt nun die Geschicke im Stadtgarten. Dass aus Vinkrath und allen voran vom A-Liga-Absteiger TSV Boisheim einige gute Spieler kommen, kann das Fußballerleben in Dülken ein wenig leichter machen. Doch mehr als einen "einstelligen Platz" kann man den Verantwortlichen auch nicht herauslocken.

Beim TSV Kaldenkirchen (zuletzt Neunter), wollen die Verantwortlichen um Obmann Jochen Heussen sowie dem Trainergespann Uli Haas und Michael Bieck weiter ruhig am "neuen TSV" arbeiten. "Riesige Sprünge wollen wir für die neue Saison daher nicht fordern", sagt Heussen. "Ziel soll die stetige Weiterentwickung des Teams sein und wenn es geht eine Verbesserung der Platzierung der letzten Saison."

Fünfter, Sechster und Achter - das war die "Ausbeute" der drei Viersener A-Ligisten Blau-Weiß Concordia Viersen, 1. FC Viersen und ASV Süchteln II in der Gladbacher Gruppe in der vergangenen Saison. Und insgeheim hofft das Trio, dass es in der wenigen Wochen beginnenden neuen Saison vielleicht sogar im oberen Drittel mitmischen kann. "Das Ergebnis als Fünfter in der Endabrechnung ist eigentlich kaum zu toppen", sagt Mischa Bongartz, Trainer von Blau-Weiß Concordia Viersen. "Wir waren Austeiger und dann gleich so weit oben. Das wird vermutlich in der neuen Saison nicht so laufen. Die meisten Team kennen uns jetzt. Hinzu sind mit dem Rheydter SV, Holt und Rheindahlen drei dicke "Brocken" abgestiegen. Das wird eine bärenstarke Gruppe und garantiert eine spannende Saison."

Im Lager des 1. FC Viersen II durften die Verantwortlichen um Trainer Volker Hansen zufrieden sein. Zehn Punkte hatten die Viersener Vorsprung auf den ersten der drei Abstiegsplätze. Und viel größere Ziele werden sich die Viersener auch in der neuen Saison nicht setzen. Ein einstelliger Platz müsste drin sein. Aber auch Volker Hansen weiß die Stärken der drei Absteiger aus der Bezirksliga und der beiden Aufsteiger TuS Liedberg und Victoria Mennrath II.

Beim ASV Süchteln II musste zum Ende der Saison noch ein wenig gezittert werden. Denn der Abstand zum drittletzten Abstiegsplatz war lange Zeit noch in Sichtweite für die ASVer. Unter der Regie des neuen Trainers Dirk Meier werden die ASVer, die jeweils drei Zu- als auch Abgänge zu verzeichnen haben, alles daran setzen, in der seit vielen Jahren bärenstark besetzten Gruppe möglichst schnell so viele Punkte wie nur möglich für den vorzeitigen Klassenverbleib zu sammeln.

(RP)
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