Handball Lobberich brennt gegen Haan auf Revanche

Nettetal · Nach dem guten Start ins neue Jahr hat der TV Lobberich in der Handball-Oberliga Lust auf mehr. Morgen ist die DJK Unitas Haan zu Gast, gegen die es im Hinspiel eine knappe 32:34-Niederlage setzte.

 Ceven Klatt, Trainer beim Drittigisten Neusser HV, hilft morgen im Heimspiel gegen Haan noch mal beim TV Lobberich aus.

Ceven Klatt, Trainer beim Drittigisten Neusser HV, hilft morgen im Heimspiel gegen Haan noch mal beim TV Lobberich aus.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Die Handballer des TV Lobberich streben den nächsten Sieg an. Im Kellerduell der Oberliga erwarten sie Schlusslicht DJK Unitas Haan (Sonntag, 11.45 Uhr, Werner-Jaeger-Halle). Der Tabellenplatz lässt allerdings nicht auf die Stärke der Haan schließen. In vielen Spielen war die Truppe um Torhüter Stefan Graedtke, den Halblinken Dawid Rosiak oder Moritz Blau nahe dran. Die Statistik der bisherigen 14 Partien weist nur wenige deutliche Niederlagen auf.

Eine davon kassierten die Haaner zum Jahrestauftakt bei 18:32 in Homberg. Nur eine Woche später verloren sie gegen Borussia Mönchengladbach nach gutem Spiel nur 33:35. Genau diese Unterschiede machen es den Lobberichern schwer, den Gegner richtig einzuschätzen. "Sie sind in den Einzelaktionen gut", meint Lobberichs Trainer Jurek Tomasik. Ihm ist aber auch nicht entgangen, dass der Gegner oft im zweiten Spielabschnitt den Rhythmus verloren hat und dann anfällig für Gegenstoßtore war. Unabhängig davon liefert das Hinspiel für die Lobbericher die Ausgangslage für die Partie am Sonntag, denn im Hinspiel feierten die Haaner einen ihren beiden Siege. Sie bezwangen den TV Lobberich 34:32. Das wollen die Lobbericher nun wieder gerade rücken und das Rückspiel für sich entscheiden. "Wir haben jetzt zweimal gewonnen und sind gestärkt. Außerdem spielen wir zu Hause", sagt Tomasik. Drei ihrer vier Siege holten die Lobbericher vor heimischer Kulisse. Angetrieben von den eigenen Fans könne das Team mehr aus sich herausholen, als in fremden Hallen. Gegen Unitas Haan wollen die Lobbericher den Heimvorteil nutzen und mit einem Sieg den Rückstand auf die Qualifikationsplätze zur Nordrheinliga verringern. Mit etwas Glück reicht der achte Platz zur Qualifikation, den belegen derzeit die OSC Wölfe Rheinhausen mit drei Punkten Vorsprung.

In dieser Woche mussten sich die Hausherren damit beschäftigen, ihr Spielsystem neu auszurichten, denn Benedikt Liedtke wird ihnen fehlen. Er zog sich vergangene Woche einen Nasenbeinbruch zu und musste sich einer Operation unterziehen. Da kommt es den Lobbericher entgegen, dass Ceven Klatt noch einmal aushilft. Der Routinier, jüngst zum Cheftrainer beim Drittligisten Neusser HV aufgestiegen, kann zur Stabilisierung der Abwehr beitragen. Außerdem kann er mit seiner Ruhe und Ballsicherheit die Angriffsaktionen lenken. "Wir müssen wachsam sein und dürfen die Haaner nicht ins Spiel kommen lassen", sagt Tomasik. Die Basis wollen die Lobbericher in der Abwehr legen. "Zweikämpfe annehmen und Zweikämpfe gewinnen", das sei der Schlüssel, so der Coach.

(wiwo)
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