Handball Lobberich im Endspiel auf verlorenem Posten

Burscheid · Die Lobbericher unterlagen im HVN-Pokalfinale bei der HSG Bergische Panther mit 19:29. Die Niederlage macht Mut für die Liga.

 Stefan Pietralla hielt Lobberich gegen den Favoriten zunächst noch mit seinen Toren im Spiel, doch letztlich waren die Gäste chancenlos.

Stefan Pietralla hielt Lobberich gegen den Favoriten zunächst noch mit seinen Toren im Spiel, doch letztlich waren die Gäste chancenlos.

Foto: Archiv Busch

Die Handballer des TV Lobberich haben das Endspiel im Pokalwettbewerb des Handballverbandes Niederrhein (HVN) verloren. Am gestrigen Abend mussten sich die Lobbericher 19:29 bei der HSG Bergische Panther geschlagen geben. Die Panther vertreten damit den HVN im Deutschen Amateur-Pokalwettbewerb und wandeln auf den Spuren des Vorjahressiegers SG Langenfeld.

Beim Regionalligisten in Burscheid hatte der Oberligist aus Lobberich von Beginn keine realistische Chance. Die Gastgeber hatten in allen Belangen mehr zu bieten. "Die Abwehr war noch ziemlich stabil, aber uns ist vorne einfach nichts eingefallen", beschrieb der erfahrene Kreisläufer Tobias Liedtke den entscheidenden Unterschied zwischen den Kontrahenten.

Die Lobbericher erwischten einen ordentlichen Start. Vor allem Stefan Pietralla hielt das Team mit seinen Toren zunächst noch im Rennen. Dennis Föhles führte gut Regie, doch den Lobberichern fehlte die Durchschlagskraft aus dem Rückraum. Benedikt Liedtke, unter den wenigen verbliebenen Rückraumspieler im Lobbericher Team im Normalfall der torgefährlichste, rieb sich gegen die physisch überlegenen Gegner auf, konnte aber kein einziges Feldtor erzielen. Den Lobbericher fehlten genau die einfachen Tore, die die HSG Bergische Panther erzielte, wenn die Rückraumschützen mit Gardemaß von halbrechts oder halblinks das Lobbericher Tor anvisierten und den Ball trocken und unhaltbar ins Netz jagten. "Da kannst du als Abwehrspieler machen, was du willst", sagte Liedtke. Solche Spieler hat der TV Lobberich derzeit nicht in seinen Reihen.

Bis zur Pause erarbeiteten sich die Gastgeber, bei denen Alexander Zapf und Simon Kluge fehlten, bereits einen komfortablen Vorsprung, so dass sie im zweiten Spielabschnitt deutlich den Fuß vom Gas nehmen konnten. Trotz des deutlichen Rückstandes ließen die Lobbericher im zweiten Spielabschnitt nicht nach. Mit drei Toren in Serie etwa sorgte Nelson Weisz dafür, dass der Rückstand nicht weiter anwuchs.

"Die Abwehr stand stabil, aber vorne war das zu wenig. Wir haben es nicht geschafft, die gegnerische Abwehr in Bewegung zu bringen, und somit gab es auch keinen Platz für die Kreisläufer", sagte Liedtke. Dennoch gelte es, die positiven Aspekte aus diesem Endspiel mit in den Abstiegskampf in der Meisterschaft zu nehmen. Auf der Defensivleistung lasse aufbauen, ebenso positiv sei die kämpferische Einstellung gewesen, meinte Liedtke.

In den anstehenden Meisterschaftsspielen in der Oberliga in Neukirchen, gegen Remscheid oder beim Tabellenführer in Königshof wird es dringend erforderlich sein, dass sich die Mannschaft aber darüber hinaus auch im Angriff verbessert, um Punkte für den Ligaverbleib zu sammeln.

(wiwo)
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