Handball Lobberich mit viel Respekt vor Königshof

Handball · Der Oberligist aus Nettetal ist deutlich besser in die Saison gestartet, als die Adler. Doch davon lässt sich TVL-Coach Jurek Tomasik nicht täuschen. Königshof besiegte jüngst die Bergischen Panther, gegen die Lobberich zuvor unterlegen war.

Jurek Tomasik lässt keine Zweifel aufkommen. "Wir spielen zu Hause und wir wollen das Spiel erfolgreich gestalten", sagt der Trainer des TV Lobberich vor der morgigen Partie gegen die DJK Adler Königshof (Samstag, 19 Uhr, Werner-Jaeger-Halle). Die Lobbericher stehen aktuell auf dem dritten Tabellenplatz in der Handball-Oberliga. Die Adler belegen mit einem ausgeglichenen Punktekonto einen Mittelfeldplatz.

Den siebten Rang im Tableau erarbeiteten sich die Adler am vergangenen Wochenende dank einer überzeugenden Vorstellung beim 32:25-Erfolg gegen die Bergischen Panther. Eben jene Panther, gegen die die Lobbericher am vorvergangenen Spieltag 24:28 verloren hatten. Insofern ist Tomasik weit davon entfernt, sein Team in der morgigen Begegnung als Favorit einzustufen, auch wenn das aktuelle Tabellenbild das so vorgibt. Denn schließlich gaben die Adler ihre Spiele gegen Borussia Mönchengladbach, Hiesfeld und Langenfeld nur ganz knapp ab. "Königshof ist eine komplette Mannschaft. Es ist auch ein kleines Derby, denn es geht um die Vormachtstellung im Grenzland", meint der Coach. Man kennt sich halt über viele Jahre.

Wie bei jedem Gegner sei sein Team gefordert, ans Limit zu gehen. "Der Gegner ist mit allen Wassern gewaschen", sagt Tomasik unter dem Eindruck des Königshofer Spiels gegen die Bergischen Panther. Im Zentrum des Königshofer Spiels stehen die Spoo-Brüder, Thorsten Spoo am Kreis und Alex Spoo im Spielaufbau. Beide bringen enorm viel Erfahrung in das Spiel der Gäste ein. Im Rückraum wird Alex Spoo von wurfgewaltigen Schützen flankiert. Linkshänder Tim Christall erzielte gegen die Panther beachtliche zehn Tore. Auf der linken Seite spielt Fabian Bednarzik. Er fehlte allerdings jüngst gegen die Panther. "Er ist sehr stark. Aber da sind sie sehr gut doppelt besetzt", sagt Tomasik.

Die Lobbericher gehen die Partie aufgrund der bisherigen sechs Erfolge natürlich mit jeder Menge Selbstvertrauen an. "Wir sind super zufrieden. Aber das ist eine Momentaufnahme. Ich erinnere immer wieder nur an Mülheim-Saarn", sagt Tomasik. Die DJK VfR Mülheim-Saarn ist für ihn das warnende Beispiel, nicht übermütig zu werden. In der vorigen Saison führten die Mülheimer zu Beginn die Tabelle der Verbandsliga an und stiegen am Ende ab. "Für uns ist jeder Punkt und jedes Spiel wichtig. Wir müssen die Zähler wie die Eichhörnchen sammeln, damit wir möglichst schnell Planungssicherheit haben", erklärt der Lobbericher Trainer.

Gegen die Königshofer werden die Lobbericher in ihrer aktuell besten Formation auflaufen können. Bis auf den Langzeitverletzten Tobias Liedtke sind alle Spieler fit.

(wiwo)
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