Handball Lobberich muss im Angriff umplanen

Nettetal · Den Lobberichern steht als Tabellenführer der Handball-Verbandsliga studienbedingt ihr bester Torschütze nicht mehr zur Verfügung. Morgen geht's zum TV Korschenbroich II. Kaldenkirchen will in Hiesfeld den dritten Sieg in Folge holen.

 In dieser Szene schlängelt sich Simon Hinzen am Kreis um die gegnerische Abwehr. Künftig könnte er mehr auf der halblinken Position gefordert sein, weil Felix Himmel wohl den Rest der Saison ausfällt.

In dieser Szene schlängelt sich Simon Hinzen am Kreis um die gegnerische Abwehr. Künftig könnte er mehr auf der halblinken Position gefordert sein, weil Felix Himmel wohl den Rest der Saison ausfällt.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Der TV Lobberich beginnt seine Rückrunde in der Handball-Verbandsliga mit einem Gastspiel beim TV Korschenbroich II. Als Tabellenführer geht das Team von Christopher Liedtke, gerechnet nach Minuspunkten, mit fünf Zählern Vorsprung auf den ersten Verfolger aus Geistenbeck in die zweite Halbserie. Der Tabellenvierte aus Kaldenkirchen musste vergangenes Wochenende schon ran und reist morgen zum TV Jahn Hiesfeld.

Lobberichs Trainer Christopher Liedtke gibt sich ein wenig zurückhaltend. "Das wird nicht einfach", sagt er. Vor allem, weil es nicht ganz so einfach ist, sich richtig vorzubereiten. Auch Liedtke weiß nicht so genau, was und insbesondere wer ihn erwartet, denn die Korschenbroicher bedienen sich in ihrer Zweitvertretung immer wieder gerne im Drittliga-Team. Die erste Mannschaft spielt erst am Sonntag, so dass Liedtke davon ausgehen muss, dass TVK-Coach Ronny Rogawska einige Spieler einsetzen wird. Tim Dicks ist wie Simon Förster ein Kandidat, der öfter in der Reserve spielt. "Sie haben keinen schlechten Lauf", sagt Liedtke. Er bereitete seine Mannschaft in dieser Woche in der Abwehr auf das Überzahlspiel mit dem siebten Feldspieler vor, dass die Korschenbroicher gerne nutzen, wie der Lobbericher Trainer festgestellt hat. Außerdem müssen die Lobbericher sich auch im Angriff anders aufstellen, denn bis zum Saisonende müssen sie aller Voraussicht nach ohne ihren mit 56 Toren bisher besten Torschützen auskommen. Felix Himmel legt ein Auslandssemester in Dänemark ein. "Wahrscheinlich steht er diese Saison gar nicht mehr zur Verfügung", sagt Trainer Christopher Liedtke. Der Ausfall beunruhigt den Coach nach außen hin jedenfalls nicht. "Wir haben genügend Spieler, die auf der halblinken Position schon Akzente gesetzt haben", meint er. Lennart Greven gehört beispielsweise dazu, ebenso wie Ruben Dorenbeck oder Simon Hinzen. Sie sollen die Lücke schließen. Da alle drei über andere Qualitäten als der durchsetzungsstarke Himmel verfügen, wird sich das Spiel der Lobbericher etwas verändern. "Wir werden mehr über das Spielerische kommen", berichtet der Trainer.

Der TSV Kaldenkirchen strebt beim TV Jahn Hiesfeld die Fortsetzung seiner kleinen Erfolgsserie an. Mit dem dritten Sieg in Folge will der TSV weiter in der Spitzengruppe der Liga mitmischen. "Wir haben das Hinspiel zwar gewonnen, aber nicht überzeugt", sagt Trainer Philipp Clodt. Das lag nicht zuletzt auch an den Hiesfeldern, die in Gestalt von Philipp Klanten und Till Overberg über zwei starke Rückraumschützen verfügen. "Sie haben sich etabliert. Ich bin sicher, dass deren Trainer Harry Morhoff sich gegen uns etwas ausdenken wird. Aber wir wollen dennoch gewinnen", betont der TSV-Trainer. Personell hat sich die Situation beim TSV nicht entspannt. Steffen Coenen und Felix Optendrenk können aus beruflichen Gründen nicht trainieren. Maik Tötsches ist angeschlagen. "Wir trainieren durchschnittlich mit sieben Feldspieler, aber wir werden das Beste daraus machen", betont der Coach.

(wiwo)
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