Lokalsport Lobberich muss zum Spitzenreiter

Nettetal · Handball: Der TVL tritt heute bei Borussia Mönchengladbach an und gilt als klarer Außenseiter.

 In der vergangenen Spielzeit gewann der TV Lobberich gleich beide Spiele gegen Borussia Mönchengladbach. Doch diesmal sind die Nettetaler gegen den tabellenführer lediglich Außenseiter.

In der vergangenen Spielzeit gewann der TV Lobberich gleich beide Spiele gegen Borussia Mönchengladbach. Doch diesmal sind die Nettetaler gegen den tabellenführer lediglich Außenseiter.

Foto: Busch

Das waren noch Zeiten, werden die Handballer des TV Lobberich wehmütig denken. In der vergangenen Saison sorgten sie mit einem Sieg zum Saisonauftakt in der Oberliga gegen den Rivalen Borussia Mönchengladbach für einen Paukenschlag. Es war der Start in eine herausragende Spielzeit für die Lobbericher, in der sie auch das Rückspiel in der Gladbacher Jahnhalle gewannen.

In dieser Saison sind sie meilenweit davon entfernt, von einem Erfolg bei Borussia Mönchengladbach träumen zu dürfen. Am Samstag (19.30 Uhr, Jahnhalle) stehen sich die Kontrahenten wieder gegenüber. "Wir sind klarer Außenseiter", sagt denn auch Hendrik Schönkes, der stellvertretende sportliche Leiter des TV Lobberich, vor der Partie beim aktuellen Spitzenreiter.

Die derzeitigen Kräfteverhältnisse lassen sich an den Ergebnissen des vergangenen Spieltages ablesen. Die Borussen siegten nach einer souverän geführten Partie 38:30 im Spitzenspiel gegen Langenfeld. Lobberich unterlag 22:39 gegen den Tabellendritten aus Homberg. Sofern es den Gladbachern gelingt, die Partie gegen Lobberich auch nur ansatzweise mit der Ernsthaftigkeit zu betreiben wie gegen Langenfeld, sollte ein sehr deutlicher Erfolg herausspringen können. "Das einzige, was uns daran hindern könnte, ist unsere eigene Einstellung", sagt Borussias Trainer Tobias Elis.

Im Vergleich der einzelnen Positionen sind die Borussen in Summe klar besser besetzt. Die Lobbericher haben aktuell lediglich auf der Torhüterposition mit ihrem Duo Hoffmann/Nagel bedingt durch den Mittelfußbruch von Borussias Nr. 1 Sven Plath, dem ehemaligen Dülkener, einen Vorteil gegenüber Borussias Kombination Biskup/Grotelaers. Routinier Didi Grotelaers, der auch in Kaldenkirchen und Dülken spielte, hilft den Borussen während der Verletzungspause von Plath. Die Lobbericher wissen um ihre Ausgangslage. Vertrauen und Geduld in die jungen Leute sind gefragt, mindestens solange, bis die Korsettstangen im Lobbericher Spiel, Christopher Liedtke und Stefan Pietralla, nach ihren Verletzungen wieder spielen können. Das Ziel der Lobbericher ist es, sich in Mönchengladbach so teuer wie möglich zu verkaufen. Gemessen an den bisherigen Ergebnissen, müssen sie schon eine Niederlage mit weniger als zehn Toren als Erfolg verbuchen.

Im Training liegt der Fokus im Moment auf den Basics. "Die normalen Dinge müssen funktionieren", sagt Schönkes, der zumindest Kampf und Engagement einfordert. Verstärkt wird daher auch mit Videoanalysen gearbeitet, um den Analysen bildlich mehr Nachdruck zu verleihen.

(wiwo)
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