Handball Lobberich und Waldniel in der Favoritenrolle

Grenzland · Das kommt aktuell bei den beiden hochklassigsten Mannschaften im heimischen Damenhandball nicht allzu oft vor: Sowohl der TV Lobberich in der Oberliga also auch der SC Waldniel in der Verbandsliga gehen favorisiert in ihre Spiele. Die Schützlinge von TVL-Trainer Marcel Schatten empfangen morgen das Schlusslicht HSV Solingen-Gräfrath.

 Der TV Lobberich muss auf Ronja Weisz verzichten.

Der TV Lobberich muss auf Ronja Weisz verzichten.

Foto: Busch

"Ein Sieg gegen Solingen wäre für unser Saisonziel Klassenerhalt ein richtiger Meilenstein", betont Schatten. Allerdings sollten die Gastgeberinnen gewarnt sein, denn die Oberbergischen wehren sich gegen den drohenden Abstieg und holten aus den letzten fünf Partien immerhin sieben Punkte. "Wir sind sicherlich leicht favorisiert und wollen dieser Rolle auch gerecht werden", fordert der Lobbericher Trainer. "Ich bin zwar sehr optimistisch, allerdings sollte auch niemand den Gegner auf die leichte Schulter nehmen." Solingen stellt eine sehr bissige Mannschaft, die zumeist über den Kampf kommt. Immerhin kann Schatten personell aus dem Vollen schöpfen, denn bis auf Ronja Weisz, die aus privaten Gründen fehlt, steht ihm sein kompletter Kader zur Verfügung. "Es ist zwar schade, dass gerade unser Mannschaftskapitän fehlt", so Schatten. "Wir werden versuchen diesen Ausfall zu kompensieren und bin auch guter Dinge, dass wir es schaffen."

Während die Hinrunde für die Handballfrauen des SC Waldniel richtig gut lief, hat sich das ins Gegenteil verkehrt. Der Verbandsliga-Aufsteiger wartet in der zweiten Saisonhälfte auf den ersten Sieg. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am Sonntag, wenn der SC beim Tabellenvorletzten SG Friedrichsfeld/Wesel gastiert. Die Gastgeberinnen kassierten in 16 Spielen bislang 482 Gegentreffer und sie damit die Schießbude der Liga. Allerdings hat Trainer Ernst Möller kaum Rückraumspielerinnen zur Verfügung, zudem fehlt auch noch die urlaubende Martha Bagusche. "Es ist an der Zeit, wieder einmal ein Erfolgserlebnis verbuchen zu können", sagt Möller. "Das kann allerdings auch nur über Kampfgeist und eine geschlossene Mannschaftsleistung funktionieren."

(alpa)
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