Handball Lobberich vor entscheidenden Spielen

Nettetal · Gewinnen die Oberliga-Handballer des TVL morgen ihr Heimspiel gegen den Verfolger TV Vorst, wäre das ein großer Schritt Richtung Meisterschaft. Der TSV Kaldenkirchen steht beim TV Korschenbroich II vor einer schweren Aufgabe.

 Im jüngsten Heimspiel gegen St. Tönis musste sich der TV Lobberich, hier Alexander Hankmann beim Wurf, mit einem Remis begnügen. Im Topspiel gegen Vorst soll möglichst wieder ein Sieg her.

Im jüngsten Heimspiel gegen St. Tönis musste sich der TV Lobberich, hier Alexander Hankmann beim Wurf, mit einem Remis begnügen. Im Topspiel gegen Vorst soll möglichst wieder ein Sieg her.

Foto: Jörg: Knappe

Die Handballer des TV Lobberich sind auf dem besten Weg zurück in die Oberliga. Die Vorentscheidung können die Lobbericher an den nächsten beiden Spieltagen herbeiführen, wenn die Mannschaft von Christopher Liedtke auf ihre ärgsten Verfolger trifft. Für den Spitzenreiter steht am Samstag (17.45 Uhr, Werner-Jaeger-Halle) das erste dieser Topspiele an. Die Lobbericher erwarten den Tabellendritten TV Vorst. "Ich freue mich darauf. Das wird ein schönes Handballspiel", sagt Lobberichs Trainer.

Seine Spieler gehen mit dem großen Vorteil in die Partie, siegen zu wollen, aber nicht unbedingt gewinnen zu müssen. Der Druck liegt eindeutig bei den Gästen. Bei sechs ausstehenden Spielen und vier Zählern Rückstand müssen die Vorster beide Punkte aus Lobberich entführen, um ihre eigenen Titelambitionen zu wahren. Angesichts dieser Konstellation und der ewigen nachbarschaftlichen Rivalität erwartet Liedtke eine "ganz harte Aufgabe". Erst recht mit Blick auf das Hinspiel. Damals dominierten die Lobbericher in Vorst von der ersten Minute an und siegten 27:20. "Damals haben wir deren Abwehr in Bewegung gebracht, uns konsequent abgesetzt und nur 20 Gegentore zugelassen. Wenn es uns wieder gelingt, die Vorster bei etwa 20 Gegentoren zu halten, wäre das ein Schlüssel zum Sieg", meint der Lobbericher Coach. Er erwartet, dass die Vorster genau das mit allen Mitteln verhindern wollen. "Ich bin gespannt, was Vorsts Trainer Dominique Junkers sich einfallen lässt", sagt Liedtke. Er ist sich jedenfalls sicher, dass die Gäste mit ihrer besten Besetzung auflaufen werden. "Das werden sich die Spieler nicht nehmen lassen, auch wenn sie angeschlagen wären", betont Liedtke. Bei seiner Mannschaft ist das nicht anders. Auch die Lobbericher werden in bester Besetzung antreten. "Das wird ein enges, hart umkämpftes Match werden. Wir müssen uns darauf einstellen, in einer voll besetzten Halle unser System runter zu spielen", sagt der Lobbericher Trainer.

Der TSV Kaldenkirchen steht im Gastspiel beim TV Korschenbroich II vor einer anspruchsvollen Aufgabe. Da das Spiel im Vorfeld der Drittligapartie der Korschenbroicher Erstvertretung steigt, geht TSV-Trainer Philipp Clodt davon aus, dass einige Spieler aus der ersten Mannschaft gegen sein Team auflaufen werden. Dies praktiziert der TVK schon seit längerem, um Spielern Spielpraxis zu geben und der Reserve zu Punkten zu verhelfen, damit sie nicht Vorletzter wird und bei einem eventuell vermehrten Abstieg in die Landesliga müsste. Clodt rechnet auf jeden Fall damit, dass der ehemalige TSV-Kreisläufer Aaron Jennes gegen seine alten Mannschaftskollegen spielt.

"Wir müssen unser Spiel spielen, egal mit wem sie auflaufen", sagt Clodt. Er möchte den Hinspielerfolg unbedingt wiederholen. "Dazu brauchen wir schnelle Beine", erklärt Clodt, denn eine der Stärken des Gegners sei es, im schnellen Passspiel auf die Nahtstellen zu stoßen und dann den Kreisläufer zu suchen. "Das müssen wir unterbinden", betont der Kaldenkirchener Trainer.

(wiwo)
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