Handball Lobbericher Abwehrverhalten soll sich in Rheinhausen bessern

Nettetal · Der Handball-Oberligist aus Nettetal ist am Sonntag in Duisburg wieder klarer Außenseiter.

 Auch Jochen Schellekens konnte an Lobberichs glatter Heimniederlage gegen Aldekerk nichts ändern. Jetzt geht's nach Rheinhausen.

Auch Jochen Schellekens konnte an Lobberichs glatter Heimniederlage gegen Aldekerk nichts ändern. Jetzt geht's nach Rheinhausen.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Die Handballer des TV Lobberich brauchen Durchhaltevermögen und die Hoffnung auf bessere Zeiten. Mit der Roten Laterne des Schlusslichts in der Oberliga im Gepäck reisen die Lobbericher am Sonntag zur SG OSC Wölfe Rheinhausen. "Auswärts sind wir in unserer Situation nicht unbedingt die Favoriten", meint Hendrik Schönkes, der stellvertretende sportliche Leiter der Lobbericher.

Die Lobbericher reisen als klarer Außenseiter an, denn in fremden Hallen gab es für die Mannschaft bislang nichts zu holen. Gleichzeitig zeichnete die Wölfe bislang ihre Heimstärke aus. Sie holten ihre bisherigen vier Siege allesamt vor heimischer Kulisse. "Wir sollten dennoch kein Trübsal blasen, unsere Angriffszeit wird kommen", meint Schönkes.

In Rheinhausen aber müssen die Lobbericher zunächst noch einmal kleinere Brötchen backen. Das Team muss erneut personell geschwächt ohne vier Spieler antreten. Neben Christopher Liedtke fehlen Dennis Föhles, Stefan Pietralla und Michael Fleischhauer. Die Verantwortlichen wollen kein Risiko eingehen, damit die verletzten Akteure im kommenden Jahr wirklich gesund und einsatzfähig sind. Aus der Reserve rückt von daher vermutlich Kevin Barbee, der zwischenzeitlich in der zweiten Mannschaft aushalf, anstelle von Marcel Schatten ins Team auf.

Nach den 39 Gegentoren, die sich die Lobbericher gegen den TV Aldekerk einfingen, setzen die Verantwortlichen im Spiel in Rheinhausen auf eine Steigerung im Abwehrverhalten. Gewisse Dinge, wie das Rückzugsverhalten oder das Verschieben nach Außen seien in der Videoanalyse angesprochen worden, um die Spieler mit Blick auf die Defensive weiterzuentwickeln. "Wir dürfen in der Abwehr keine billigen Tore kassieren", meint Schönkes. Das wird gegen die im Vergleich zu den Lobberichern routinierteren Wölfe, die im Rückraum gut besetzt sind, eine anspruchsvolle Aufgabe. "Wir wollen sie in ihren Möglichkeiten beschneiden", betont Hendrik Schönkes.

Dabei sind auch die jungen Spieler aufseiten der Lobbericher wieder gefordert. Nachwuchsakteur Jordi Weisz setzte gegen Aldekerk mit seiner Leistung, gekrönt von acht Toren, ein deutliches Ausrufezeichen. Er wird seine Chance erneut erhalten ebenso wie Marcel Schöpper, der die Verantwortlichen des TV Lobberich Woche für Woche im Training überzeugt. "Wir müssen das Maximum abrufen", sagt Schönkes.

(wiwo)
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