Handball Lobberichern hilft nur ein Sieg weiter

Nettetal · In der Handball-Oberliga geht das Rennen um die Qualifikation für die neue Nordrheinliga in die entscheidende Phase. Der TV Lobberich spielt morgen beim Bergischen HC II, der als Tabellenachter derzeit fünf Punkte Vorsprung hat.

 Für den TV Lobberich, hier rechts mit Jochen Schellekens, lief es im jüngsten Heimspiel gegen TuSEM Essen II nicht gut. Das soll sich morgen bei der Reserve des Bergischen HC ändern, um im Rennen um die Nordrheinliga zu bleiben.

Für den TV Lobberich, hier rechts mit Jochen Schellekens, lief es im jüngsten Heimspiel gegen TuSEM Essen II nicht gut. Das soll sich morgen bei der Reserve des Bergischen HC ändern, um im Rennen um die Nordrheinliga zu bleiben.

Foto: Bsen

Morgen zählt es für die Handballer des TV Lobberich. Die Mannschaft von Jurek Tomasik muss beim Bergischen HC II antreten. "Das ist ein Big-Point-Spiel", sagt Tomasik. Gewinnen die Oberliga-Handballer in Solingen, dürfen sie weiter von der Qualifikation für die Nordrheinliga träumen. Verlieren sie, ist der Sprung in die neue Liga zwar rechnerisch noch möglich, aber zumindest auf direkten Weg höchst unwahrscheinlich.

Da nach aktuellem Stand kein Vertreter aus den hiesigen Gefilden aus der 3. Liga absteigt, qualifizieren sich acht Mannschaften für die neue Nordrheinliga. Der Bergische HC II belegt derzeit diesen achten Tabellenplatz. Die Mannschaft von Patrick Luig hat auch noch die Chance, sich ein wenig weiter nach oben zu verbessern. Der TV Lobberich hingegen weist als Zehnter der Tabelle fünf Spieltage vor dem Saisonende fünf Punkte Rückstand auf die BHC-Reserve auf. Insofern bringt die Lobbericher in dieser Hinsicht nur ein Sieg weiter.

Es bleibt allerdings noch ein Hintertürchen für die Lobbericher mit Blick auf den neunten Tabellenplatz offen. Der wird dann relevant, wenn ein Vertreter aus dem Handballverband Niederrhein in die 3. Liga aufsteigen sollte, dann würde noch eine weitere Mannschaften aus der Oberliga in die Nordrheinliga kommen. Das Prozedere sieht vor, dass die beiden Erstplatzierten der Oberliga aus dem Handballverband Niederrhein (HVN) in diesem Monat verbindlich ihre Absichten bezüglich eines Aufstieges in die 3. Liga erklären müssen. So sich ein Kandidat findet, spielen im Anschluss an die Saison dann ein Vertreter des HV Niederrhein und des HV Mittelrhein einen Aufsteiger in die 3. Liga aus.

Aber auch das ist Zukunftsmusik, denn die Lobbericher müssen zunächst ihre Hausaufgaben erledigen. Und das bedeutet, dass sie auch auf Platz neun, den die Wölfe Rheinhausen belegen, einen Rückstand von drei Punkten aufholen müssen. Die Partie beim Bergischen HC II ist somit also in jeder Hinsicht ein "Big-Point-Spiel". "Wir brauchen uns vor keinem zu verstecken. Es ist nicht, dass wir Angst hätten", versprüht Lobberichs Trainer Zuversicht. "Zu Hause haben wir den BHC geschlagen. Wir wissen, wie wir gegen sie zu spielen haben", ist Tomasik überzeugt. Allerdings ist die Aufgabe auswärts ein klein wenig komplizierter, denn der BHC hat seine jüngsten drei Heimspiele gewonnen.

Die Mannschaft punktet mit ähnlichen Stärken wie die Lobbericher. Vor allem viel Herzblut und Schnelligkeit. "Sie haben viele junge Leute. Die sind ballgewandt und gut ausgebildet", meint der Coach. Gleichwohl ist er sich sicher, dass die Tagesform den Ausschlag geben wird. "Man braucht auch ein wenig Glück. Gegen TuSEM hatten wir das nicht. Das sind die Bälle vom Pfosten ins Tor gegangen, und der Gegner hat alle Abpraller bekommen", sagt er.

(wiwo)
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