Handball Lobberichs Frauen feiern das erste Erfolgserlebnis

Borken/Nettetal · Am dritten Spieltag der Oberliga durften die Handballfrauen des TV Lobberich endlich jubeln, denn sie gewannen beim TV Borken knapp mit 24:23 (13:12). "Die Höhe des Sieges ist mir vollkommen gleichgültig, Hauptsache wir haben gewonnen", freute sich Trainer Marcel Schatten nach der Partie. Dabei bewies Ronja Weisz ihre Nervenstärke, denn sechs Sekunden vor dem Abpfiff erzielte sie mit einem Siebenmeter-Strafwurf den vielumjubelten Siegtreffer.

 Sehr nervenstark: Lobberichs Ronja Weisz.

Sehr nervenstark: Lobberichs Ronja Weisz.

Foto: Busch

Zu Beginn der Partie lief es bei den Gästen noch nicht so rund, allerdings stimmte von der ersten Sekunde an die Einstellung. Der kämpferische Einsatz war enorm und so gelang es Borken vor eigenem Publikum nicht, sich vorentscheidend abzusetzen. Erst nach und nach lief es bei den Schatten-Schützlingen besser. Insbesondere in der Deckung agierten die Gäste deutlich aggressiver, so dass eine nicht unverdiente 13:12-Pausenführung heraussprang. Nach dem Seitenwechsel blieb die Begegnung stets umkämpft, allerdings hatte Lobberich unübersehbare Schwierigkeiten Lena Swoboda, die halblinke Aufbauspielerin der Gastgeberinnen, in den Griff zu bekommen. Erst als Schatten ihr eine Manndeckung verordnete, schien das Spiel den gewünschten Verlauf zu nehmen, und Lobberich setzte sich mehr und mehr ab.

Dass es am Ende noch einmal spannend für die Nettetalerinnen wurde, war einigen Unzulänglichkeiten in Abwehr und Angriff geschuldet. "Wir haben uns heute für die zuletzt sehr guten Leistungen im Training und auch in den beiden vorausgegangenen Spielen belohnt", betonte Schatten. "Ich bin wirklich extrem stolz, wie meine Mannschaft das heute durchgezogen hat." Mit der Abwehrleistung war er im Großen und Ganzen recht zufrieden, allerdings sei im Angriff noch Luft nach oben.

TV Lobberich: Ronja Weisz (10/6), Jennifer Holthausen (4/1), Nadine Ensen (3), Anna Koessl (2), Melanie Ensen (2/1), Merit Liedtke, Carolin Baaken und Hannah Keutmann (je 1).

(RP)
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