Handball Lobberichs Frauen spielen im Angriff stark, hinten schwach

Meerbusch/Nettetal · Bei Treudeutsch Lank hat der TV Lobberich in der Handball-Oberliga nur sehr wenig zu bestellen.

Dass die Trauben bei Treudeutsch Lank sehr hoch hängen würden, war den Oberliga-Handballerinnen des TV Lobberich bereits vor dem Anpfiff bewusst gewesen, doch das am Ende eine deftige 29:39 (15.23)-Klatsche zu Buche stand, war aber so nicht vorgesehen. "Ich fahre heute mit gemischten Gefühlen nach Hause", betonte Trainer Marcel Schatten. "Die Mannschaft hat heute im Angriff eine wirklich tolle Vorstellung geboten, was allerdings in der Deckung vor sich ging, erschließt sich mir bis jetzt noch nicht. Eines ist zumindest klar, in den nächten Trainingseinheiten steht definitiv Abwehrarbeit auf dem Programm."

Die Stärken der Gastgeberinnen waren bekannt, doch die Abwehr war über die gesamte Spielzeit löchriger als ein Schweizer Käse. Und so gelang es zu keinem Zeitpunkt, die Vorgaben auch in die Tat umzusetzen. Das Zusammenspiel mit der Kreisläuferin stellte Lobberich immer wieder vor unüberbrückbare Probleme, und die halbrechte Aufbauspielerin von Lank, Birte Pitzen, konnte fast nach Belieben Schalten und Walten, stieß sie doch auf eine keine großartige Gegenwehr. "Im Angriff haben wir wirklich einen Wirbel entfaltet und häufig die richtigen Entscheidungen getroffen", freute sich Schatten. "Aber 39 Tore zu kassieren, geht gar nicht. Um gewinnen zu wollen, ist das einfach viel zu viel. Dennoch muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen, denn in der zweiten Halbzeit hat sie Charakter bewiesen." Ein Sonderlob erhielt auch Rebecca Dappen, die laut ihres Trainers das wohl bislang beste Saisonspiel absolvierte.

Torschützinnen des TV Lobberich: Rebecca Dappen (11/7), Anna Koessl (5), Katharina Weiss (4), Melanie Ensen (4/1), Merit Liedtke (2), Anna Otten, Ronja Weisz und Kyra Mannheim.

(alpa)
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