Fußball Nettetal bekommt es auswärts mit Teutonia St. Tönis zu tun

Viersen · Auch wenn es nicht ihr Ziel war, sah es lange Zeit so aus, als könnten die Nettetaler sogar um den Titel mitspielen. Nach einem holprigen Saisonstart legten sie ab dem fünften Spieltag eine Serie von neun Partien ohne Niederlage hin (sechs Siege) und zeigten dabei sehr stabile Leistungen.

Beendet wurde die Serie ausgerechnet mit dem 0:1 im Derby gegen den 1. FC Viersen. Danach geriet der Motor für zwei weitere Spiele kräftig ins Stottern, zwei Niederlagen folgten.

DIE AUSGANGSLAGE Rechtzeitig vor dem Jahresfinale morgen in St. Tönis haben die Nettetaler die Kurve bekommen. Beim Tabellennachbarn Wesel schoss sich die Union mit 4:0 den Frust von der Seele. Trainer Chiquinho sprach sogar von der besten Saisonleistung. Mit einem weiteren Sieg würde sich sein Team in der Spitzengruppe festsetzen, könnte beruhigt Weihnachten feiern und hätte sich eine gute Basis für das neue Jahr geschaffen.

DAS HINSPIEL Zum Saisonauftakt verloren die Nettetaler zu ihrer eigenen Überraschung auf eigenem Platz mit 1:2. Nach einer frühen Führung durch Maurice Heylen drehten die Gäste die Partie in der zweiten Hälfte. Das Siegtor schoss in der 72. Minute Dennis Lerche. DER GEGNER Ronny Kockel löste Anfang November den erfolglosen "Kalli" Himmelmann als Trainer ab. Himmelmann wurde zum Verhängnis, dass nach dem Traumstart mit Siegen gegen Nettetal und Kleve ein böser Absturz folgte.

Nach einem 4:3-Sieg gegen Speldorf bei der Kockel-Premiere folgten drei Niederlage. Besonders bitter war vorigen Sonntag die Heimniederlage gegen Schlusslicht VfB Uerdingen. Bei nur noch einem Punkt beziehungsweise zwei Punkten Vorsprung auf die Plätze 15 und 16 ist die Abstiegsangst bei St. Tönis greifbar. DIE TRAINERMEINUNG Chiquinho ist bei den Trainingseinheiten unter der Woche nicht müde geworden, die Wichtigkeit der morgigen Auswärtspartie zu betonen.

"Mit einem Sieg in St. Tönis können wir noch einmal einen draufsetzen, bleiben ganz oben dabei und können entspannt Weihnachten feiern", sagt der Trainer. Er ist grimmig entschlossen, sich mit seinen Spielern die drei im Hinspiel verlorenen Zähler zurückzuholen. "Die Niederlage gegen Uerdingen zeigt, dass St. Tönis Schwierigkeiten haben, es herrscht Unruhe im Verein. Das sollten wir ausnutzen", betont Chiquinho, der aber nicht zu sehr auf den Gegner achten will: "Wenn wir alles abrufen, was wir können, sind wir schwer zu schlagen.

" DIE PERSONALLAGE Neben den Langzeitverletzten Richard Hormes und Henning Heythausen muss Chiquinho nur auf Tobias Gorgs verzichten, der sich kürzlich den Mittelfuß brach.

(RP)
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