Fußball Nettetal schmeißt Amern aus dem Pokal

Nettetal · Im Viertelfinale des Fußball-Kreispokals setzte sich die Union gestern Abend im Duell der Fußball-Landesligisten gegen die Amerner daheim klar mit 4:1 durch und zog in den Niederrheinpokal ein. Zur Pause hatte es noch 1:1 gestanden.

Unter den letzten Acht des Pokals des Fußballkreises Kempen/Krefeld kam es gestern Abend in der Christian-Rötzel-Kampfbahn zum Duell der Landesligisten Union Nettetal und VSF Amern. Besondere Brisanz bot neben dem Derby-Charakter, dass bereits am Sonntag das nächste Aufeinandertreffen in der Landesliga ansteht. Mit einem 4:1 (1:1)-Heimerfolg zog die Mannschaft von Trainer Chiquinho in den Niederrheinpokal ein, weil alle vier Halbfinalisten qualifiziert sind.

Im Kreispokal war in den Jahren zuvor oftmals bei unterklassigen Teams Endstation für die Nettetaler. Damit nicht schon wieder frühzeitig das Aus kam, trat Union im Gegensatz zu den Gästen mit der ersten Elf an, was sich im Laufe der Partie dann auch auszahlen sollte. In den ersten 45 Minuten sorgten zwei Elfmeter für das 1:1-Halbzeitergebnis. Michael Killich für Union (8.), sowie Michael Busen für Amern (20.) verwandelten vom Punkt. "Mit dem Spiel bin ich sehr zufrieden. Wir haben eine konzentrierte zweite Halbzeit gespielt und die Chancen genutzt", so Chiquinho hinterher. Für Sonntag sieht sich Unions Trainer gut gewappnet: "Schnell erholen und die guten Dinge für das Spiel mitnehmen. Dann können wir auch in der Liga etwas mitnehmen." Für Nettetal trafen in der zweiten Halbzeit Markus Keppeler (60./72.) und Bastian Levels (69.).

Amerns Trainer Dennis Sobisz sah die Niederlage objektiv und analysierte diese sportlich. "Wenn wir antreten, dann wollen wir auch gewinnen. Allerdings waren wir personell dazu gezwungen, auf den einen oder anderen erkrankten und angeschlagenen Spieler zu verzichten." Im Spiel selber führte dies aber erst Mitte des zweiten Abschnitts zu einem Abfall. "Da konnte man dann schon sehen, dass nicht alle das Tempo eines Landesligisten mitgehen konnten und gewohnt sind", so Sobisz weiter. Amern startete mit drei Spielern aus der zweiten Mannschaft. "Die erste Halbzeit war ausgeglichen und auf Augenhöhe. Nach einer Standardsituation, wie beim 1:3, Tore zu kassieren, ist nie gut. Die kleinen Fehler, die dann zu den Gegentoren führen, liegen teilweise im mannschaftstaktischen Bereich, was aber Sonntag wieder ganz anders aussehen wird." Dann hofft Sobisz wieder auf alle Spieler zurückgreifen zu können und im Rennen gegen den Abstieg wichtige Punkte einzufahren. Im Gegensatz zum Pokal genießen die Amerner in der Liga Heimrecht.

(fafr)
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