Handball Neuer Waldniel-Coach fühlt sich pudelwohl

Schwalmtal · Elmar Gronsfeld steht mit seinem Team in der Handball-Verbandsliga vor dem Heimdebüt.

 Elmar Gronsfeld trainiert seit dem Sommer die Frauen des SC Waldniel. Er fühlt sich pudelwohl bei dem Verein aus Schwalmtal.

Elmar Gronsfeld trainiert seit dem Sommer die Frauen des SC Waldniel. Er fühlt sich pudelwohl bei dem Verein aus Schwalmtal.

Foto: Horst Siemes

Seit dieser Saison ist der 36-jährige Elmar Gronsfeld neuer Trainer der Handballerinnen des SC Waldniel. Er trat das schwere Erbe von Ernst Möller an, der die Mannschaft in die Verbandsliga führte und dann auch souverän die Klasse hielt. Gronsfelds Debüt gelang mit dem Auswärtssieg in Wuppertal, am Sonntag steht für ihn und sein Team gegen den Aufsteiger HSG Alpen/Rheinberg die Heimpremiere auf dem Plan.

Im April dieses Jahres trat der Waldnieler Frauenwart Hubert Winzen an das Urgestein von Treudeutsch Lank heran, um ihm diese Aufgabe anzubieten. "Zuvor hatte ich die C-Jugend in Lank trainiert und fühlte mich etwas im Stich gelassen. So war bereits Anfang des Jahres klar, dass ich als Trainer entweder eine Pause einlegen würde, oder aber eine interessante Aufgabe übernehmen werde", betont der Industriekaufmann. "Waldniel war für mich sehr reizvoll, da ich die Mannschaft aus den vielen Duellen aus der Zeit kannte, wo ich bei Treudeutsch die zweite Frauenmannschaft trainierte, und nach einem Probetraining waren wir uns dann auch sehr schnell einig."

Seine Trainertätigkeit begann Gronsfeld mit 18 Jahren bei der F-Jugend in Lank und war dem Verein seither als Coach unterschiedlicher Mannschaften stets eng verbunden. Doch im Sommer war einfach mal ein Tapetenwechsel vonnöten. "Es war der absolut richtige Schritt. Ich fühle mich hier pudelwohl, denn das gesamte Umfeld ist einfach klasse", betont Gronsfeld. "Unabhängig vom Tabellenplatz ist mein Ziel, insbesondere die jungen Spielerinnen weiter nach vorne zu bringen. Ich möchte sie in die Mannschaft integrieren, verbessern und etablieren. Ein weiteres persönliches Ziel ist es, dass das gesamte Team einfach Spaß am Handball hat."

Gronsfeld ist jedoch nicht nur als Trainer aktiv, sondern auch als Schiedsrichter, wo er in der Verbandsliga bei den Männern und in der Oberliga bei den Frauen pfeift. Damit aber noch nicht genug, denn wenn noch Zeit bleibt, spielt er auch noch selber. "Ich habe in dieser Saison in Lank eine vierte Mannschaft ins Leben gerufen. Wir haben einen Kader von 21 Leuten, die einfach nur Handballspielen wollen", erklärt Gronsfeld. Doch die Prioritäten sind klar gesetzt: Erst kommt seine Trainertätigkeit, dann die Schiedsrichterei - und wenn dann am Wochenende noch eine Lücke vorhanden ist, ein Spiel in der vierten Mannschaft von Treudeutsch Lank in der Kreisliga D.

(alpa)
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