Fußball Noch ein Sieg bis zum Klassenverbleib

Schwalmtal · Wenn die VSF Amern morgen beim VfL Repelen gewinnen, dann sind sie auf jeden Fall ein weiteres Jahr in der Fußball-Landesliga dabei. Wenn die Konkurrenz mitspielt, könnte aber auch ein Remis oder sogar eine Niederlage reichen.

Fußball: Noch ein Sieg bis zum Klassenverbleib
Foto: Fupa

Seit dem hart erkämpften Heimsieg gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter II und der gleichzeitigen Niederlage von Teutonia St. Tönis hat der Fußball-Landesligist VSF Amern sein Schicksal wieder selbst in der Hand. Beim VfL Repelen können die Schwalmtaler morgen mit einem Sieg endgültig einen Haken an eine nervenaufreibende Spielzeit machen.

"Genau das haben wir gewollt, wir sind nicht mehr von anderen abhängig", betont VSF-Coach Dennis Sobisz. Doch der Sprung auf den Nicht-Abstiegsplatz 14 mit zwei Zählern Vorsprung auf St. Tönis (35 Punkte) hat sogar den Luxus mit sich gebracht, dass Amern sich theoretisch auch ein Unentschieden oder eine Niederlage erlauben könnte, wenn die Konkurrenz mitspielt. Bei folgenden Szenarien wären die VSF sicher gerettet:

Sieg Gewinnt Amern in Repelen, kann die Konkurrenz machen, was sie will. Die VSF bleiben auf jeden Fall Landesligist.

Unentschieden Trennen sich Amern und Repelen ohne Sieger, bleibt Amern in der Klasse, wenn St. Tönis nicht beim VfB Uerdingen (33 Punkte) gewinnt. Wobei der VfB einen Sieg braucht, um St. Tönis vom Relegationsplatz zu verdrängen. Gewinnt St. Tönis, müsste Speldorf (37 Punkte) zu Hause gegen den SV Sonsbeck verlieren und würde dann noch auf Rang 15 abrutschen.

Niederlage Verlieren die Amerner in Repelen, würden sie nur sicher in der Klasse bleiben, wenn St. Tönis beim VfB Uerdingen unterliegt. Gewinnt St. Tönis in dieser Konstellation, würden die Amerner auf den Relegationsplatz 15 abrutschen. Dann hätten sie noch die Chance, in einer K.o.-Runde mit dem 15. der anderen Landesligagruppe und den sechs Vize-Meistern der Bezirksligen zwei freie Plätze in den beiden Landesliga auszuspielen. Für diesen Fall wurde auch ein Spielbeobachter nach Vohwinkel geschickt, wo sich im direkten Duell mit dem MSV Mettmann entscheidet, wer Meister und Vize-Meister in der Bezirksliga, Gruppe 2, und damit Gegner der Schwalmtaler würde.

"Es gibt so viele Konstellationen, die will ich von meinen Spielern fernhalten. Die sollen sich voll auf das Spiel gegen Repelen konzentrieren", betont Sobisz, der allerdings persönlich permanenten Kontakt nach Uerdingen halten möchte, wo er das wichtigste Spiel für das Schicksal seiner Mannschaft wähnt. Je nach Ergebnis beim VfB und in Repelen kann es ja auch nötig sein, entsprechend taktisch und/oder personell zu reagieren. Doch so weit wollen es die VSF gar nicht erst kommen lassen. Dafür sieht Sobisz seine Schützlinge auch gut gerüstet. "Durch unsere zwei Siege in Folge und den Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz sind wir alle gelöster", erklärt Sobisz, den die jüngsten Trainingseinheiten noch zuversichtlicher gemacht haben: "Die nötige Anspannung und Konzentration ist da. Die Jungs verkrampfen aber nicht." Taktisch will der Trainer auf das jüngste Erfolgsrezept setzen, ein 4:4:2-System mit einer Raute im Mittelfeld. Dass ihm personell aus diesem Konstrukt Michel Busen als Offensivkraft auf der rechten Seite wegen einer Rotsperre wegbricht, kann Sobisz nicht schocken. Er kann etwa den ohnehin sehr offensiven Rechtsverteidiger Axel Schumacher nach vorne ziehen und dafür einen anderen Defensivmann ins Rennen schicken.

Fanbus Er startet morgen um 13.30 Uhr am Rösler-Stadion. Kosten: Fünf Euro.

(RP)
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