Fußball Perfekt: VVV kauft der Stadt Venlo das Stadiongelände ab

Venlo · Es könnte derzeit schlechter laufen für die Fußballer des niederländischen Ehrendivisionisten VVV Venlo. Nach dem guten Saisonstart des Aufsteigers folgte gestern Nachmittag die endgültige Einigung mit der Stadt über den Kauf des Stadiongeländes "De Koel". Der Verein zahlt dafür 545.000 Euro.

VVV strebte den Kauf an, nachdem Pläne für den Neubau eines Stadions gescheitert waren. Der Kauf ist Bedingung dafür, dass Sponsoren den anvisierten Umbau mitfinanzieren. "Dies ist ein wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung unseres Vereins. Wir bekommen nun die Möglichkeit, das Stadion zukunftsfähig zu machen", sagte VVV-Geschäftsführer Marco Boegers. Auch Präsident Hai Berden ist begeistert: "Fantastisch. Es ist dringend notwendig, dass wir das Stadion auf das Niveau dieser Zeit bringen. Fans, Partner und Sponsoren verdienen mehr Komfort als zurzeit." Es ist unter anderem geplant, die Kapazität von 8000 auf 10.000 Zuschauer zu erhöhen. Für dieses Projekt veranschlagt Hai Berden ein Investitionsvolumen von rund zehn Millionen Euro. Wenn alles glatt läuft, soll im Sommer 2018 mit den Bauarbeiten begonnen werden.

Da kommen Meldungen über wirtschaftliche Erfolge natürlich gerade recht. Die Aufstiegssaison 2016/2017 schloss VVV mit einem Gewinn von 102.000 Euro ab. Nach dem Abstieg aus der Ehrendivison ging es Venlo finanziell schlecht, jetzt konnte sogar die Eigenkapitalquote erhöht worden. "Vor und auch hinter den Kulissen ist in der zurückliegenden Saison viel Positives passiert", sagte Marco Boegers. Er verweist darauf, dass sich Fans und Sponsoren für den Verein einsetzen: "VVV wird in der Stadt wieder sichtbar, und die Zuschauer- und Sponsoringeinnahmen steigen."

(hw)
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