Lokalsport SC Waldniel lässt wegen Verletzungen einige Punkte liegen

Fussball · Fortuna Dilkrath leitet nach ereignisreicher Bezirksliga-Saison einen personellen Umbruch ein. Rhenania Hinsbeck vor Neustart in der A-Liga.

 In der Endphase der Saison trennten sich Waldniel und Dilkrath 0:0. Doch in der Tabelle schnitten die Waldnieler deutlich besser ab.

In der Endphase der Saison trennten sich Waldniel und Dilkrath 0:0. Doch in der Tabelle schnitten die Waldnieler deutlich besser ab.

Foto: BSEN

Dass die Teams aus Waldniel, Dilkrath und Hinsbeck in der abgelaufenen Bezirksliga-Spielzeit nicht durchweg zu überzeugen wussten beziehungsweise in der Endabrechnung hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben sind, ist nicht die einzige Gemeinsamkeit. Alle gehen nächste Saison mit einem neuen Trainer an den Start.

Nicht wirklich unzufrieden war man nach dem Saisonende im Lager des SC Waldniel. Schließlich gehörten die Schützlinge von Hans Weecks als Sechste des Endklassements auch diesmal zum oberen Tabellendrittel, wobei eine bessere Platzierung laut Aussage des Trainers ohne eine Reihe von verletzungsbedingten Ausfällen möglich gewesen wäre. Doch besonders in der Rückrunde, wo nahezu die komplette Offensivabteilung phasenweise fehlte und Kapitän Julian Rode ebenfalls nicht zur Verfügung stand, gingen folgerichtig einige Punkte verloren. Aus der Not machte Trainer Hans Weecks jedoch eine Tugend, indem er einer Reihe von A-Jugendlichen ihre Bezirksliga-Premiere ermöglichte. So schafften es die Waldnieler auch das achte Jahr nach dem Aufstieg auf, einem einstelligen Tabellenplatz ins Ziel zu kommen. Mit der Integration der jungen Akteure übergibt der nach zweieinhalb Jahren scheidende Coach ein bestelltes Feld an seinen Nachfolger John Hesen, der nach der Sommerpause seine zweite Amtszeit in Waldniel antritt.

Auf eine ereignisreiche Saison blickt man im Lager von Fortuna Dilkrath zurück. Im Jahr eins unter der Leitung von Danny Thönes mussten die Fortunen ungewohnt lange um den Klassenerhalt bangen. Mit neun Punkten Vorsprung wurde der Ligaverbleib zwar letzten Ende souverän erreicht, dennoch sahen sich die Verantwortlichen kurz vor dem Saisonende gezwungen, sich vom Trainer zu trennen. Der sportliche Leiter Christian Hofmann stand die letzten Spiele gemeinsam mit Toni Lanz an der Seitenlinie, nachdem die Entwicklung unter Thönes nicht wie erhofft verlaufen war. Dabei sorgte insbesondere die Diskrepanz zwischen den starken Heim- und den schwachen Auswärtsauftritten dafür, dass im sich im Verlauf der Saison keine Konstanz einstellte. Die soll im nächsten Meisterschaftsjahr durch die Verpflichtung von Trainer Rainer Bruse vom Lokalrivalen VSF Amern erreicht werden, der mit einer Reihe von neuen Spielern arbeiten kann. Auffällig dabei, dass unter den bislang elf Zugängen (fünf aus der eigenen Jungend) viele junge Spieler sind, während sich unter den Abgängen routinierte Akteure wie Taki Palestis, Tommy Offermanns oder Boubacar Coulibaly befinden. Der Abgang des bisherigen Stammkeepers Rob Kuijpers soll durch die Verpflichtung des talentierten Sebastian Grund aufgefangen werden. Auch Dennis Hermans und Robin Crommentuijn, die zum Stammpersonal gehörten, werden nicht mehr für die Fortunen auflaufen.

Den zweiten Abstieg binnen drei Jahren musste nach einer schwachen Rückrunde Rhenania Hinsbeck hinnehmen. Im letzten Jahr unter der Leitung von Tom Neber gelang es dem Aufsteiger nicht, die phasenweise gute Ausgangslage im Rennen um den Klassenerhalt zu nutzen. Nur fünf Punkte aus den letzten neun Spielen waren einfach zu wenig. Ein Hauptgrund neben der drittschwächsten Offensive war sicherlich, dass die Defensive Stabilität, die Hinsbeck schon seit jeher auszeichnete, verloren ging. So stieg der Schnitt an Gegentoren von 1,4 in der Hinrunde auf über 2 in der Rückrunde. Trainer Tom Neber machte keinen Hehl darauf, dass er sich seinen Abschied ganz anders vorgestellt hatte. Doch das große Stühlerücken wird es auch im Hinblick auf die neue Runde nicht geben. Der bisherige Co-Trainer Carsten Caldenhoven rückt in der Hierarchie eine Position nach oben und wird versuchen, mit der Mannschaft eine gute Rolle in der A-Liga zu spielen. Und auch bei der Zusammenstellung des Kaders wird es kaum Veränderungen geben. So verlassen in Christian Debecker und Christian Kleinings aktuell nur zwei Spieler aus dem Stammkader den Verein. Die ersten Testspiele nach dem Trainingsauftakt Anfang Juli sind bereits festgelegt. So stehen gegen Dülken, BW Concordia Viersen und dem 1. FC Viersen II Duelle gegen Teams auf Augenhöhe an.

(fafr)
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