Fußball Schwere Zeiten für Waldniels C 1-Junioren

Jugendfussball · Bilanz nach sieben Niederrheinliga-Spielen: 0 Punkte, 1:93 Tore. Aber noch hält das Team zusammen.

 Da war die Welt noch in Ordnung: Die C 1-Junioren des SC Waldniel vor dem Start in die neue Saison der Niederrheinliga.

Da war die Welt noch in Ordnung: Die C 1-Junioren des SC Waldniel vor dem Start in die neue Saison der Niederrheinliga.

Foto: Fupa

Im vergangenen Sommer gelang der C 1-Jugend des SC Waldniel etwas Historisches. Sie schaffte - wenn auch etwas glücklich - den Aufstieg in die Niederrheinliga. Das war zuvor noch nie einer U 15-Mannschaft der Schwalmtaler gelungen. Doch nach der Anfangseuphorie herrscht mittlerweile Tristesse im Waldnieler Lager. Nach sieben absolvierten Partien liegt die Mannschaft vom Trainerteam Philip Petridis/Dirk Esser mit null Punkten abgeschlagen am Tabellenende, einem bisher erzielten Tor stehen satte 93 Gegentreffer zu Buche. Negativer Höhepunkt war am Wochenende das 0:22 gegen den Wuppertaler SV.

"Dennoch geben die Jungs trotz der aktuellen Ergebnisse einfach nicht auf und stellen sich jede Woche erneut auf den Platz. Deswegen ist der gesamte Jugendvorstand auch mächtig stolz auf diese Mannschaft", sagt der SC-Jugendleiter Stefan Mosmüller. Die Gründe für den miserablen Saisonstart sind klar. Da der Aufstieg für den Verein ziemlich überraschend kam, war die Zeit am Ende zu knapp, um die junge Mannschaft qualitativ zu verstärken. Somit nahm Waldniel die Herausforderung mit dem wohl jüngsten Kader in der gesamten Niederrheinliga an. Er setzt sich aus der C 2 sowie der D 1 des vergangenen Jahres zusammen. "Und deswegen sind wir in den meisten Spielen körperlich und spielerisch unterlegen", so Trainer Philip Petridis. Doch auch wenn der C1 des SC Waldniel in den kommenden Spielen weitere Niederlage drohen, wollen sich die Spieler immer auf ein Neues beweisen. Wie auch in der Partie in anderthalb Wochen bei der SG Essen-Schönebeck, für die der Verein einen Bus für das Team sowie für Unterstützer der C 1 organisiert hat. Und auch andere gemeinschaftliche Aktionen sollen die Kameradschaft fördern.

Ein starker Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft war auch für die C 1 des ASV Süchteln in der Saison 2011/2012 ein großer Vorteil. Auch die Süchtelner erlebten eine unerfreuliche Spielzeit in der Niederrheinliga, in der das Team von Trainer Yannick Meurer am Ende keinen einzigen Punkt und ein Torverhältnis von 18:141 vorzuweisen hatte. Dass man trotz der teils miserablen Ergebnisse weiterhin an einem Strang zog, war der "guten Kameradschaft und dem Trainer Yannick Meurer geschuldet, der die Mannschaft zusammenhielt", erinnert sich Joe Recker, der damals als Spieler dabei war. Ein Beispiel, an dem sich die Waldnieler orientieren könnten. Auch wenn ein Spieler die Mannschaft bereits verlassen hat, ist der Rest des Kaders bislang offenbar gewillt, den größten Erfolg einer Waldnieler C-Jugend bis zum bitteren Ende auszuleben.

(vdb)
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