Fußball So ist die Lage in der Fußball-Landesliga

Grenzland · Bei den statistischen Daten des bisherigen Saisonverlaufs steht das Grenzland zwar nur in der Kategorie "Einsatzzeiten" an der Spitze, doch verstecken müssen sich Union Nettetal, 1. FC Viersen und VSF Amern nicht vor der Konkurrenz.

Aktuell schinden sich die 18 Mannschaften aus der Fußball-Landesliga, Gruppe 2, in der Vorbereitung mit Blick auf den Start in die Restsaison am 28. Februar. Da kann ein Blick auf die mit Hilfe des Internetportals FuPa gesammelten Daten aus dem ersten Saisonabschnitt sicher nicht schaden, um sich noch mal bewusstzumachen, wo eigene Stärken und Schwächen liegen.

Torjäger Almir Sogolj ist bereits 32 Jahre alt. Aber von seiner Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor hat er bisher nichts einbüßen müssen. In 16 Spielen erzielte der Stürmer des FSV Duisburg bislang 14 Treffer - Ligabestwert. Bester Torjäger aus dem Grenzland ist Nettetals Markus Keppeler mit elf Treffern auf Platz sieben. Amerns René Jansen rangiert mit acht Toren auf Platz zehn.

Bester Angriff In der Kategorie der fleißigsten Offensivabteilung liegt wenig überraschend Spitzenreiter Kleve vorne. 48 Tore hat das Team von Coach Thomas von Kuczkowski bislang erzielt. Direkt hinter der Truppe aus Kleve reihen sich der VfB Homberg und der VfB Speldorf mit jeweils 40 Treffern ein. Der Tabellendritte Nettetals hat 38-mal getroffen und ist damit die Nummer fünf.

Beste Abwehr Das Prädikat der sichersten Defensivreihe verdient sich der FSV Duisburg. Erst 18 Gegentreffer musste der Tabellen-sechste bis zu diesem Zeitpunkt hinnehmen. Da kann selbst Kleve nicht mithalten. Denn genau wie der 1. FC Viersen hatte der Spitzenreiter schon zwanzig Tore zu verdauen. Nettetal kassierte 24 Treffer.

Beste Zu-Null-Bilanz In dieser Kategorie hat kein Team der Liga eindeutig die Nase vorn. Stattdessen blieben gleich fünf Teams im bisherigen Saisonverlauf in sieben Partien ohne Gegentor - neben dem 1. FC Kleve, dem VfB Homberg und dem FSV Duisburg auch die beiden Grenzlandvertreter Union Nettetal und 1. FC Viersen.

Unentschieden-König Schon in acht Partien haben sich sowohl der Duisburger SV als auch der VfL Repelen einen Punkt erkämpft. Weil sich bei den Moersern allerdings nur vier Siege dazugesellen, springt momentan lediglich der zwölfte Tabellenplatz heraus. Mit zusätzlich acht Erfolgen belegt der DSV hingegen Rang vier. Nummer drei in Sachen Unentschieden sind in der Landesliga die VSF Amern (7).

Niederlagen-König Auch in der wohl unrühmlichsten Kategorie teilen sich zwei Teams die Spitzenposition. Auf zwölf Pleiten schaut neben dem VfB Speldorf auch die Zweitvertretung des SV Hönnepel-Niedermörmter zurück. Aus Sicht des Grenzlands hat der 1. FC Viersen die meisten Niederlagen kassiert (6).

Punkte-Schnitt 18 Partien, 13 Erfolge - wirklich verwunderlich ist es nicht, dass sich Thomas von Kuczkowski als Übungsleiter von Tabellenführer Kleve das Prädikat des punktbesten Coachs der Liga verdient. 2,28 Zähler hat der ehemalige Regionalligist unter seiner Leitung bislang pro Spiel eingeheimst. Klar, dass die Nummer eins aus dem Grenzland als Trainer des Tabellendritten Union Nettetal Chiquinho ist. Für ihn stehen auf Platz fünf des Gesamtklassements 1,83 Punkte pro Spiel zu Buche. Viersens Willi Kehrberg ist Neunter (1,44) und Amerns Dennis Sobisz Zehnter (1,29).

Einsatzzeiten Es gibt sechs Spieler, die in den ersten 18 Partien noch keine Minute verpasst haben. Vier davon kommen aus dem Grenzland. Bei Union Nettetal haben die Abwehrspieler Tom van Bergen und Bastian Levels je 1620 Minuten gespielt. Beim 1. FC Viersen standen Philipp Wiegers und Torwart Thomas Gerdes immer auf dem Platz.

Zuschauer Zwar spielt der FSV Duisburg im Titelrennen eine eher untergeordnete Rolle, dennoch führt er das Besucherranking an. Im Schnitt können die Schützlinge von Trainer Guido Naumann 335 Zuschauer zu ihren Heimspielen auf die eigenen Anlage locken, der Spitzenwert lag bei 580 Besuchern. Davon können die Grenzland-Mannschaften bei ihren Heimspielen nur Träumen. Mit im Schnitt 150 Zuschauern liegt Nettetal auf Platz neun. Die Amerner liegen auf Rang 13 (112), Viersen auf Rang 14 (110).

(RP)
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