Fußball Starkes Comeback nach Kreuzbandriss

Viersen · Stürmer Patrick Hinz traf zweimal für die A-Liga-Fußballer des Dülkener FC gegen Krefeld.

 Patrick Hinz meldete sich mit zwei Toren zurück.

Patrick Hinz meldete sich mit zwei Toren zurück.

Foto: Fupa

Viersen Der Fußballer hat mal richtig auf sein Comeback gebrannt: Nur sechs Monate nach seinem Kreuzbandriss stand Patrick Hinz beim A-Kreisligisten Dülkener FC schon wieder auf dem Feld. In seinem zweiten Spiel von Beginn an meldete sich der Stürmer mit zwei Treffern beim 4:0-Erfolg beim KTSV Krefeld am vergangenen Sonntag endgültig wieder zurück. "Sechs Monate waren für mich eine elendig lange Zeit. Ich konnte nicht abwarten, endlich wieder zu spielen", sagt Hinz.

Der 27-Jährige feierte in der Vorwoche beim 0:0 im Spitzenspiel gegen Union Nettetal seine Startelf-rückkehr und hatte dort bereits das Siegtor auf dem Fuß. Dass er gegen das Schlusslicht aus Krefeld nun gleich einen Doppelpack schnürte, habe ihn richtig bewegt: "Ganz ehrlich, ich weiß gar nicht, was in dem Moment in mir geschehen ist. Das war ein unbeschreibliches Gefühl." Kurz vor dem Halbzeitpfiff verwertete er eine Vorlage von Niklas Reimelt zur Führung (45.), nach dem Seitenwechsel legte er prompt eiskalt das 2:0 nach (54.), bevor die Kollegen binnen sechs Minuten noch zweimal zuschlugen. "Meine beiden Tore sind natürlich zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt gefallen. Danach war beim Gegner die Luft raus", findet der Torjäger, der seit sieben Jahren in Dülken spielt.

Dass es nach der im April erlittenen Verletzung so schnell ging, zeigt, wie ehrgeizig Hinz für seine Rückkehr arbeitete. Dreimal in der Woche schuftete er in der Reha, absolvierte zu Hause darüber hinaus fast täglich seine Fitnesseinheiten und ging laufen. So bekam er bei einer Verletzung, die andere (Amateur-)Sportler auch gerne mal für ein ganzes Jahr aus der Bahn wirft, bereits nach einem halben Jahr grünes Licht erteilt. "Ich bin so fußballverrückt, ich kann überhaupt nicht verstehen, wie andere das länger aushalten", sagt er lachend. Gut sei auch gewesen, dass er als DHL-Paketzusteller beruflich sowieso den ganzen Tag auf Achse ist: "Treppen laufen, aussteigen, einsteigen, hin und her - ich glaube schon, dass das dabei geholfen hat, dass ich schnell wieder fit werde."

Mit dem FC, der derzeit als Tabellenzweiter einen Punkt hinter Spitzenreiter Nettetal liegt, soll in diesem Jahr Platz eins und damit der Sprung in die Bezirksliga gelingen: "Mit diesem Kader, dieser Offensive und dieser Breite wäre alles andere als der Aufstieg falsch. Das haben wir uns als Mannschaft fest vorgenommen." Bereits im Vorjahr reichte es als Dritter nur hauchzart nicht, Hinz musste dabei verletzt mit ansehen, wie die Dülkener drei der letzten fünf Spiele tragisch verloren: "Das war die schlimmste Zeit. Nicht auszuhalten, wenn man da nicht mithelfen kann." Zeigen sich Hinz und seine Kollegen weiter so treffsicher, könnte es im kommenden Jahr besser ausgehen.

(cpas)
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