Lokalsport Starkregen sorgt in Dülken für Absagen

Viersen · Beim Reitturnier des RFV Dülken-Viersen gingen beim S-Springen mit Siegerrunde von 38 gemeldeten Reitern nur acht an den Start. Den Sieg holte Werner Heyne aus dem Saarland, in der S-Dressur gewann Marcel Wolf aus Geilenkirchen.

 Der Mönchengladbacher Klaus Rahmen ist beim großen Sommerturnier des Reit- und Fahrvereins Dülken mit seinem Bugatti im S-Springen mit Siegerrunde unterwegs, den Ritt brachte er nicht zu Ende.

Der Mönchengladbacher Klaus Rahmen ist beim großen Sommerturnier des Reit- und Fahrvereins Dülken mit seinem Bugatti im S-Springen mit Siegerrunde unterwegs, den Ritt brachte er nicht zu Ende.

Foto: Paul Offermanns

Nach den Regenfällen beim großen Sommerturnier des Reit- und Fahrvereins Dülken-Viersen in der Schirick war der Sandboden im Parcours richtig nass. Bei den Ritten, bei denen zuweilen die Sonne durchkam, spritzte der Matsch nur so nach allen Seiten, und das Auftreten der Pferde bei der Landung nach den Sprüngen wurde von gut hörbaren Klatschgeräuschen begleitet. "Das sind alles Weicheier. Das S-Springen mit Siegerrunde machten nur acht Reiter von 38 Genannten mit. Die Bodenverhältnisse sind doch optimal und griffig", sagte Reitmeister Karl-Heinz Giebmanns, einst erfolgreicher Springreiter des Reit- und Fahrverein Lobberich und Nationenpreisreiter. "Wir sind früher in Hamburg beim Derby und in Aachen beim CHIO bei tiefsten Schlamm gestartet."

Giebmanns gehörte zu den vielen Zuschauern beim Turnier. Der 75-Jährige betreute Schüler und ist ein gerngesehener Gesprächspartner unter Springreitern, der immer wieder nützliche Tipps und Ratschläge auf Lager hat. Auch erlebte beim Turnier in Dülken eine Premiere. Die Reiter ritten im schweren S-Springen über einen Wassergraben. "Den mussten wir für das S-Springen anschaffen, weil das jetzt Pflicht ist", sagte Carsten Conrads, 1. Vorsitzender des Reit- und Fahrvereins Dülken-Viersen. Höhepunkt der dreitätigen Pferdeleistungsschau war das S-Springen mit Siegerrunde. "Werner Heyne hat als letzter Starter noch alles in der Hand", sagte Moderator Michael Heyers, bevor der Reiter vom saarländischen RFV Dudweiler-Sulzbachtal als letzter Starter in die Siegerrunde ritt, weil er im Normalumlauf die schnellste Rundenzeit hatte und hier bereits ohne Abwurf blieb. Die Siegerrunde meisterte Heyne mit All America ebenfalls ohne Fehler in 46,42 Sekunden. Damit stand der saarländische Meister als Sieger mit der langsamsten Rundenzeit fest. Sascha Schreinemachners (RV Saarhof - Wickrath) hätte noch gewinnen können, weil er ebenfalls im Normalumlauf ohne Fehler geblieben war, aber sich dann im Siegfinale einen Abwurf erlaubte und mit der Rundenzeit von 44,76 Sekunden auf Platz vier zurückfiel. Viola Wilke (2., RFV Hubertus Anrath-Neersen) mit Figo Z nahm vier Fehlerpunkte aus dem Normalumlauf in die Siegerrunde mit wie auch Sascha Schreinemachers (3.) mit Santana. Nun entschieden die Siegerrundenzeiten von 44,31 und 44,60 Sekunden über die Plätze zwei und drei.

In der ebenfalls vom Wetter gebeutelten S-Dressur, im Prix St. Georges, war der Geilenkirchener Marcel Wolf mit Alvaro der strahlende Sieger (69,123 Prozentpunkte), als die drei Wertungsrichter Rita Luczahk, Andrea Schmitter und Jürgen Jahn dem Paar ihre Höchstnoten gaben. Daniela Mayer aus den Reihen des RV St. Georg Helenabrunn sicherte sich mit ihrem Pferd Donna Dynamite den zweiten Platz und 67,149 mit den Einzelplatzierungen der Richter auf drei, vier und zwei.

(off)
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