Judo Steigende Tendenz
Michaela Weise (SG Dülken) zur Entwicklung im Judo
Judo Zum Nikolausturnier mit 90 Judosportlern aus Süchteln, Elmpt und vom Ausrichter SG Dülken sprach Paul Offermanns mit Michaela Weise, neue Abteilungsleiterin in Dülken.
Was war das Nikolausturnier für Sie persönlich?
Weise Es war mein erstes in Eigenschaft als Abteilungsleiterin. Das war aufregend für mich: Wir planten schon Wochen vorher. Ich setzte mich mit Trainern und Übungsleitern zusammen. Das Turnier wurde in die Gänge gebracht. Wir erreichten, was wir wollten: ein schönes Turnier für die Kinder mit einer Nikolausüberraschung.
Woher kamen die beiden Kampfflächen in der Halle?
Weise Eine gehört uns. Die andere haben wir aus Elmpt ausgeliehen. Alleine schon bei einem Turnier dieser Größenordnung müssen wir zwei haben. Unsere kommt in die Jahre. Wir brauchen dringend Ersatz. Dafür suchen wir Sponsoren.
Kommen Sie selbst aus dem Judolager?
Weise Nein. Aber meine beiden Kinder gehören der Abteilung an: die neunjährige Julia und der sechsjährige Adrian. Ich selbst bin nun seit zwei Jahren dabei – allerdings in erster Linie als Mutter. Früher spielte ich Badminton bei der LG Viersen. Danach hielt ich mich in Fitnessstudios fit.
Die Judosportler treten nicht mehr so häufig in Erscheinung als in der Vergangenheit...
Weise Das stimmt. Es waren zuletzt nicht so interessante Turniere für uns. Wir trafen eine engere Auswahl, die wir letztlich besucht haben. Wir müssen auch auf unser Budget achten. Dazu kam: Unser Trainer Bruno Jörissen, jetzt verheirateter Lorek, ist Vater geworden. Er ist zeitlich privat jetzt mehr eingebunden.
Ist der Judo-Sport bei der SG Dülken rückläufig?
Weise Bei uns nicht. Judo ist bei uns weiterhin beliebt. Wir haben eine steigende Tendenz an Kämpfern. Wir sind eine der wenigen Abteilungen in der SG Dülken, die immer noch im Aktivenbereich ein Plus fahren.
Was tun Sie zur Förderung des Judosports?
Weise Wir führen die Jüngsten schon an die Grundtechniken heran. Gerade haben wir noch eine neue Gruppe für die Kleinsten aufgemacht – von vier bis sieben Jahren.