Tischtennis Süchtelner Tischtennisteams überzeugen

Viersen · Was für eine Saison für den ASV Süchteln: Nicht nur, dass die erste Herrenmannschaft als Regionalliga-Aufsteiger souverän den Klassenverbleib schaffte. Drei weitere Teams holten den Meistertitel und stiegen damit auf.

 Axel Fischer und Daniel Halcour (v.l.) gehörten zu den Erfolgsgaranten des ASV Süchteln. Als Aufsteiger spielten die Süchtelner in der Regionalliga eine starke Rolle und schafften frühzeitig den Klassenverbleib.

Axel Fischer und Daniel Halcour (v.l.) gehörten zu den Erfolgsgaranten des ASV Süchteln. Als Aufsteiger spielten die Süchtelner in der Regionalliga eine starke Rolle und schafften frühzeitig den Klassenverbleib.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Für die Tischtennis-Abteilung des ASV Süchteln ist kürzlich eine ausgesprochen erfolgreiche Saison zu Ende gegangen. Drei Meistertitel und der damit verbundene Aufstieg in die nächst höheren Spielklassen gelingen nicht in jeder Spielzeit. Überstrahlt werden diese Erfolge aber vom souveränen Klassenverbleib in der Herren-Regionalliga. "Die Herren haben positiv überrascht", sagt ASV-Sportwart Oliver Bovians. "Als Aufsteiger und ohne große personelle Veränderung hatten wir nicht mit einer so starken Leistung gerechnet."

Nach zehnjähriger Abwesenheit war dem ASV als Oberliga-Zweiter die Rückkehr in die Regionalliga geglückt. Lediglich verstärkt durch Andreas Konzer (SC Buschhausen) wurde in Süchteln davon ausgegangen, bis zum Saisonende gegen den Abstieg zu spielen. Aber schon Rang vier zum Hinrunden-Abschluss ließ Hoffnungen aufkommen, dass sich Süchteln aus dem Abstiegskampf heraushalten könnte. Auch wenn in der Rückrunde ein Punkt weniger geholt wurde, geriet der ASV nicht in Gefahr. Mit einer 26:10-Einzelbilanz ist Spitzenspieler Daniel Halcour viertbester Spieler der Regionalliga. Gut mitgehalten hat Nachwuchsakteur Balazs Hutter (12:21) an Position zwei. Er wechselt zur kommenden Saison allerdings zum SV Brackwede in die 3. Liga. Andreas Küppers (16:15), Axel Fischer (17:12) und Andreas Konzer (12:11) haben positive Bilanzen erspielt. Lukas Koy fällt mit 9:15 etwas ab. Der ASV-Kapitän wird in der kommenden Saison aus beruflichen Gründen kaum zur Verfügung stehen. Neuverpflichtungen kann Bovians bislang nicht vermelden. "Wir führen weiterhin Gespräche und sind optimistisch, dass wir bis Ende Mai mindestens einen neuen Spieler präsentieren können." Unterstützung findet Bovians bei der "Fördergruppe Leistungssport" des ASV Süchteln. "Ohne diese Fördergruppe könnten wir nicht Regionalliga spielen."

Der Sportwart war selber am Klassenverbleib der Reserve beteiligt. Als Verbandsliga-Aufsteiger wollte Süchteln den Abstieg vermeiden. Weil sich aber Bovians vor der Saison verletzte, schien das Ziel in Gefahr zu geraten. Aber Neuzugang Adel Massaad sprang in die Bresche und spielte häufiger als geplant. Letztlich ging dann doch alles glatt. "Wenn wir immer komplett gespielt hätten, wären wir sicherlich ganz weit oben gelandet", sagt Bovians. Mit Blick auf die neue Spielzeit kann Bovians schon zwei Zugänge für die Zweitvertretung verkünden. Jürgen Weitz und sein Sohn Jonas kommen von der DJK Holzbüttgen, wo sie beide auch in der Verbandsliga gespielt haben. Weitz war zu seinen besten Zeiten viele Jahre in der Tischtennis-Bundesliga aktiv.

Der Titel der Frauen in der Verbandsliga war beim ASV Süchteln einkalkuliert worden. Schließlich gesellte sich zu dem schon guten Team um Spitzenspielerin Isabell Güdden in Gestalt von Alexandra Krampe (DJK Rheydt) eine regionalligaerfahrene Spielerin hinzu. Am Ende wurde Süchteln mit einem Vorsprung von vierzehn Punkten souverän Meister und spielt demnächst in der NRW-Liga. Auch hier wird ihr eine gute Rolle zugetraut. In Maike Aatz (TTVg. WRW Kleve) hat sich Süchteln verstärkt. Die 16-Jährige hat in Kleve Oberliga gespielt, wurde aber auch in der Regionalliga eingesetzt. "Die Mannschaft wird rotieren und nicht immer in Bestbesetzung spielen", erklärt Bovians. "Ich rechne nicht damit, dass es dann für eine Spitzenposition reichen wird." Er sieht in Bezug auf die Herren-Regionalliga keine Konkurrenz im eigenen Verein heranwachsen. "Wir haben ambitionierte Spielerinnen, die mit viel Freude spielen. Sie identifizieren sich stark mit dem Verein."

Die dritte Herren-Mannschaft steigt als Meister der Bezirksklasse in die Bezirksliga auf. Als Kreisliga-Meister wird die vierte Herren demnächst in der Bezirksklasse an den Start gehen.

(hw)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort