Taekwondo Trotz frühem WM-Aus herrscht bei Folgmann Zufriedenheit vor

Taekwondo · Die Athletin der TG Jeong Eui Nettetal verlor im russischen Chelyabinsk in der zweiten Runde gegen die Australierin Carmen Marton.

Für Madeline Folgmann von der TG Jeong Eui Nettetal war bei der Taekwondo-Weltmeisterschaft im russischen Chelyabinsk in der Gewichtsklasse bis 53 Kilogramm nach dem zweiten Vorrundenkampf Schluss. Nach der ersten großen Enttäuschung über das Ausscheiden konnte die 18-Jährige ihrem ersten Auftritt bei einer Damen-Weltmeisterschaft aber auch Positives abgewinnen.

"Ich bin zwar unter meinen Möglichkeiten gebliebe. Aber das ist doch klar, auf diesem Level mit dieser Anspannung und dem Umfeld bei dieser internationalen Veranstaltung war das, wenn ich das im Nachhinein reflektiere, eine gute Leistung", sagte Folgmann. Das bestätigte ihr auch Bundestrainer Esteves. Es gebe zwar noch einiges, woran sie arbeiten müsse, dafür habe sie aber viele neue Erfahrungen sammeln können. Ihr Trainer Björn Pistel sieht das auch so: "Das war nicht ihr bester Kampf, aber sie hat es trotzdem geschafft, eine Kämpferin von Weltklasseformat zum Golden Point zu bringen." Vorher stand es zwischen Folgmann und der Australierin Carmen Marton 3:3 gestanden. "Echt knapp war es. Der erste Kampf gegen Lis war perfekt", sagte Pistel mit Blick auf den erfolgreichen Auftakt gegen die Weißrussin Lis Katsiaryna. Da sind sich Trainer und Athletin einig: "Darauf müssen wir nun aufbauen. Die Eindrücke und den Schwung nehmen wir von hier mit für die nächsten Ziele." Pistel ist sich sicher, dass die Weltmeisterschaft nur ein Zwischenziel auf dem gemeinsamen Weg war, der aus seiner Sicht noch weit führen wird.

Für Madeline Folgmann ist klar: "Ich denke jetzt nach vorne. Unbedingt will ich einmal bei einem solchen Top-Event ganz oben stehen. Für mich, meinen Trainer und unseren Verein. Sie haben mich immer unglaublich unterstützt. Und ich spüre diese Unterstützung auf jedem Turnier. Das gibt mir immer wieder neue Kraft." Sie bringt Eindrücke mit nach Hause, die sie nicht so schnell vergessen wird. Ihre erste Senioren-WM präsentierte sich mit einer unglaublichen Atmosphäre Die "Tractor"-Arena im russischen Chelyabinsk bot über 10 000 Zuschauern Platz: "Sie war meist bis zum letzten Platz gefüllt und bot uns eine Wahnsinnsstimmung bei den Kämpfen."

(off)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort