Lokalsport TSF Bracht sorgen für die größte Überraschung

Fussball · In der Bezirksliga-Saison wurde Bracht zum besten Rückrundenteam, auch der ASV Süchteln überzeugte.

Hinter den fünf Bezirksligisten aus dem Grenzland liegt eine intensive Saison, die wegen der Ligenreform und den damit verbundenen vielen Absteigern von Beginn an hart umkämpft war. In den Gruppen 3 und 4 gab es dabei in Gestalt der TSF Bracht und des ASV Süchteln zwei heimische Teams, die in der Endabrechnung zu überzeugen wussten. Für die größte Überraschung sorgten dabei zweifelsohne die Brachter.

In der Vorsaison erst am letzten Spieltag gerettet, wusste das junge Team von Markus Steffens von Beginn an zu überzeugen. Nach Platz zwölf in der Hinrunde, starteten die Brachter im Kalenderjahr 2015 dann so richtig durch. Lediglich eine Niederlage gegen Fichte Lintfort bedeutete in der Endabrechnung einen starken vierten Tabellenplatz, nur zwei Zähler hinter dem Vizemeister Wachtendonk/Wankum. Die zweite Saisonhälfte wurde sogar als bestes Team beendet, wobei insbesondere die Offensive mit 52 Treffern eine Klasse für sich war. Coach Markus Steffens hat im Laufe der Saison eine Entwicklung innerhalb der Mannschaft erkannt. "Wir haben durch die Erfolgserlebnisse mit mehr Ruhe und Selbstvertrauen gespielt, so dass wir auch kleinere Rückschläge auffangen konnten." Und auch wenn am Alster Kirchweg sicher keiner von der Landesliga sprechen wird, ist der Weg frei, sich über eine längere Phase im oberen Bereich der Bezirksliga zu etablieren. Die Verjüngung des Kaders ist erfolgreich vollzogen, der Großteil ist noch jünger als 25 Jahre. Dieser Umbruch ging im Saisonverlauf auch im Vorstand vonstatten, so dass die TSF ohne nennenswerte Abgänge optimistisch in die neue Spielzeit gehen können.

Einen ähnlichen Saisonverlauf hat auch der ASV Süchteln hingelegt. Anders als die Brachter konnte das Trainerduo Stefan Poetters und Stefan Trienekens zwar in der Vorsaison in der Landesliga nicht mehr den Klassenerhalt feiern, dafür verlief die abgelaufene Spielzeit zufriedenstellend. Die Zielvorgabe, sich im oberen Tabellendrittel zu stabilisieren, wurde nach anfänglichen Schwierigkeiten frühzeitig erreicht. In der ersten Hälfte der Spielzeit waren die Leistungen des ASV konstant inkonstant. In den ersten elf Partien wechselten sich Sieg und Niederlage fast wöchentlich ab und besonders im Abwehrverhalten gab es immer wieder Schwierigkeiten. Folgerichtig kassierte Süchteln in jedem der ersten zwölf Meisterschaftsduelle mindestens einen Gegentreffer. Dies sollte sich im neuen Jahr, auch durch gezielte Zugänge und die Integration von einigen A-Jugendlichen, jedoch schnell ändern. Im März und April blieb der ASV gar sechs Siege in Folge ohne Gegentor. Auch wenn zu diesem Zeitpunkt bereits feststand, dass Poetters und Trienekens ihre Arbeit beim ASV nicht fortsetzen würden, spielte sich die zweitbeste Rückrundenmannschaft der Liga bis auf den fünften Platz nach vorne. Den eingeschlagenen Weg wird der neue Mann an der Seitenlinie sicher versuchen, weiter fortzusetzen.

(RP)
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