Lokalsport TSV Kaldenkirchen gewinnt, muss aber weiter zittern

Frauenhandball · Der TSV Kaldenkirchen lebt. Jedenfalls für's Erste. Eine Niederlage beim TuS TD Lank II hätte den Abstieg aus der Landesliga nach zwei Jahrzehnten schon besiegelt. Doch die Handballerinnen des TSV zogen den Kopf noch einmal aus der Schlinge.

In einer dramatischen Partie siegte der TSV beim ebenfalls vom Abstieg bedrohten TuS TD Lank II 23:22. Die Mannschaft von Uta Münter bleibt jedoch auf einem Abstiegsplatz. Sie muss am kommenden Wochenende gegen den Nachbarn aus Grefrath punkten und darauf hoffen, dass die vor ihnen platzierten Teams des ATV Biesel und TuS TD Lank II nicht beide gewinnen. Die Chancen sind nicht so schlecht. Biesel muss zum Meister aus Königshof. Lank spielt beim ASV Süchteln. Der Vorletzte der Tabelle muss in die Bezirksliga absteigen. Für die Drittletzten der Landesligen stehen eventuell noch Entscheidungsspiele an.

"Das war nichts für schwache Nerven", sagte TSV-Frauenwart Jochem Herrmann. Den Druck schoben die Spielerinnen in der ersten Hälfte allerdings beiseite. Sie zeigten das beste Spiel seit längerer Zeit. Zwischenzeitlich führten sie sogar mit fünf Toren. Doch in der zweiten Hälfte herrschte Flaute im Angriff. Der TSV traf das Tor nicht mehr. Lank glich aus und ging selbst mit drei Toren in Front. Mit einer starken kämpferischen Leistung gelang dem TSV in den letzten Minuten basierend auf der starken Torhüterleistung von Anke Dimmer noch mal die Wende. Die meisten Tore warf Luisa Engels (7).

Der ASV Süchteln erreichte in einer ausgeglichenen Partie ein 20:20 bei Borussia Mönchengladbach. Rebecca Sieben, Karo Smeets und Anna Knobe warfen dabei jeweils vier Tore. "Der Punkt passt, obwohl wir in der 59. Minute noch mit zwei Toren geführt haben", sagte Trainer Ralf Schneider.

Der SC Waldniel musste sich mit 15:16 dem Tabellenführer DJK Adler Königshof geschlagen geben. Der Tabellendritte schaffte es dabei nicht, seine sich bietenden Möglichkeiten im Spiel nach vorne zu nutzen. "Unsere Fehlerquote war zu hoch. Wir haben sie immer in den entscheidenden Phasen gemacht", sagte Trainer Hubert Winzen. Der Tabellenzweite TV Lobberich gewann klar mit 23:18 beim TV Korschenbroich.

(wiwo)
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