Tischtennis TTC Breyell sorgt in der Bezirksliga für Furore

Grenzland · Als Aufsteiger sind die Tischtennisspieler aus Nettetal schon wieder auf Titelkurs. Waldniels Reserve mit Problemen.

 Breyell spielte eine starke Hinrunde: (v.l.) David Ender, Stefan Spielmann, Udo Zipfel, Andreas Clemens, Christian Dahlmeyer und Marco Zipfel.

Breyell spielte eine starke Hinrunde: (v.l.) David Ender, Stefan Spielmann, Udo Zipfel, Andreas Clemens, Christian Dahlmeyer und Marco Zipfel.

Foto: Privat

Nach der Hinrunde der Tischtennisligen auf Bezirksebene sticht eine Mannschaft aus dem Grenzland besonders heraus. Obwohl der TTC BW Breyell erst im Sommer den Aufstieg in die Bezirksliga schaffte, grüßt er jetzt schon wieder von der Tabellenspitze und ist auf dem besten Weg, den Durchmarsch in die Landesliga perfekt zu machen.

"Das kann man nicht planen", sagt BW-Kapitän Andreas Clemens. "Wir wussten, dass wir eine gute Mannschaft haben, die oben mitspielen kann. Dass es so gut läuft, hat uns selbst überrascht." Breyell, das 2013 in die Bezirksklasse abgestiegen war, hatte sich vor der Aufstiegssaison kräftig verstärkt. Von der DJK SC BW Mülhausen wurden in Gestalt von mit Stefan Spielmann sowie Udo und Marco Zipfel gleich drei Spieler verpflichtet. Das Trio war dann auch maßgeblich daran beteiligt, dass die Nettetaler souverän und ohne Punktverlust den Meistertitel holten. Personell unverändert ging es dann in die Bezirksliga-Saison. Spätestens als am vierten Spieltag ein Sieg gegen die ebenfalls noch verlustpunktfreie Mannschaft vom TTC BW Grevenbroich II gelang, gehörte Breyell zu den Favoriten auf die Meisterschaft. Daran änderte auch die folgende 6:9-Niederlage gegen die Verbandsliga-Reserve des TSV Krefeld-Bockum nichts mehr. "Da haben wir als Mannschaft nicht den besten Tag erwischt. Ich bin sicher, dass wir in der Rückrunde gegen Krefeld gewinnen werden", gibt Clemens selbstbewusst. Ihm würde es auch reichen, wenn Breyell am Saisonende Tabellenzweiter wäre, denn der steigt ebenfalls auf. In einer gut besetzten Mannschaft, in der alle Spieler positive Bilanzen aufweisen, ist David Ender hervorzuheben. "David hat vor drei Jahren noch auf Kreisebene gespielt", sagt Clemens. "Er hat eine tolle Entwicklung gemacht." Der 22-Jährige ist mit seiner 13:5-Bilanz zweitstärkster Spieler im mittleren Paarkreuz.

Am anderen Ende der Bezirksliga-Tabelle ist dagegen der der TTC Waldniel II zu finden. Mit nur vier Pluspunkten zieren die Schwalmtaler das Tabellenende. Nach mäßigem Saisonbeginn hat der TTC zum Ende der Hinrunde noch drei Punkte gesammelt. Damit wurde der Anschluss an die Nichtabstiegsplätze geschafft; Willich ist auf Rang neun nur zwei Punkte entfernt. Maßgeblich für die schwache Saison ist die Personalnot. In zehn Spielen - Waldniel trat einmal nicht an - wurden bereits achtzehn Spieler eingesetzt. Das ist Liga-Rekord. Wenn Waldniel alle Kräfte bündelt, ist der Klassenverbleib aber möglich.

Die Drittvertretung des ASV Süchteln klopft als Tabellenführer der Bezirksklasse ans Tor der Bezirksliga. Nach einer 4:9-Niederlage zum Saisonauftakt gegen den TTC Arsbeck gelangen dem ASV zehn Siege in Folge. Weil die Verfolger vom TTC Windberg und aus Arsbeck wenig Konstanz zeigten, haben sich die Süchtelner schon drei Punkte Vorsprung erarbeitet. Mit dem reaktivierten Ex-Oberligaspieler Jan Kemper und Rückkehrer Andreas Antwerpes (DJK Holzbüttgen) dürfte dem ASV der Meistertitel kaum zu nehmen sein.

(hw)
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