Nach dem Rücktritt von Tommy Offermanns und Björn Tscheslog hat sich der Trainerwechsel bei Brüggen zumindest ergebnistechnisch noch nicht ausgewirkt. Wobei das morgige Derby gegen Dilkrath die erste richtige Bewährungsprobe für die Interimstrainer Peter Willemsen und Philip Zimmermann werden dürfte. Schließlich war das Trainerduo bei seiner ersten Partie gegen Grefrath (1:2) gerade erst zwei Tage im Amt und bei der spektakulären Niederlage vor einer Woche in Rheydt (4:6) standen nicht einmal elf Leute aus dem Kader der ersten Mannschaft zur Verfügung. Fabian Wiegers zollte den TuRanern für den Auftritt in Rheydt jedenfalls Respekt. "Das war schon beeindruckend. Ich erwarte eine mutige Brüggener Mannschaft", sagt Dilkraths Trainer, der mit seinem Team vor dem Lokalduell in Brüggen hart ins Gericht gegangen ist. Denn das, was er zuletzt von seiner Truppe gesehen hat, stellte ihn in nicht zufrieden. "Die Einstellung gefällt mir momentan gar nicht. Einige Spieler legen derzeit Selbstzufriedenheit an den Tag", sagt Wiegers. Er hofft auf die Trendwende. "Ich bin froh, dass das Derby ansteht. Vielleicht brauchen die Jungs diesen Druck, den man in solchen Spielen hat", erklärt der Fortuna-Trainer.

Während sich die Brüggener Verletztenliste schon wieder etwas gelichtet hat, muss Dilkrath auf einige Akteure verzichten - unter anderem auf Torben Esser, der sich einen Muskelfaserriss zugezogen hat, sowie Melvin Risse und Routinier Christian van de Flierdt.