Handball TV Lobberich verschafft sich Luft nach unten

Nettetal · Der Handball-Oberligist hat nach dem 33:24 gegen den TV Krefeld-Oppum, bei dem die gesamte Mannschaft überzeugte, in der Tabelle wieder zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang.

 Jochen Schellekens vom TV Lobberich vor eigenem Publikum im Duell mit Oppums Torhüter Dominik Heesen.

Jochen Schellekens vom TV Lobberich vor eigenem Publikum im Duell mit Oppums Torhüter Dominik Heesen.

Foto: Jörg Knappe

Dank einer herausragenden Leistung siegten die Oberliga-Handballer des TV Lobberich 33:24 (17:13) gegen den TV Krefeld-Oppum. "Bei uns hat alles geklappt", sagte Trainer Goran Sopov. Im Kampf gegen den Abstieg sind die Punkte Gold wert. Da die Konkurrenten aus Vorst und Überruhr ihre Spiele verloren, weist Lobberich als Drittletzter nun wieder zwei Punkte Vorsprung auf den Vorletzten auf.

Nach 24 Minuten nahm Fabian Bednarzik (6) genervt auf der Oppumer Bank Platz. Sekunden vorher hatte Christopher Liedtke Lobberich nach einem Fehlpass von Bednarzik per Gegenstoß 15:10 in Führung geschossen. Die Szene war bezeichnend für die gesamte Partie. Zum einen zog Lobberich den Gästen in der Abwehr den Zahn, zum anderen lief es in der Offensive wie am Schnürchen. "Ich freue mich, dass das so geklappt hat, denn wir haben schon so viele Spiele gehabt, in denen wir geführt und nach unseren Fehlern am Ende verloren haben", sagte Sopov.

Fehler unterliefen den Lobberichern gegen Oppum kaum. Lediglich in der Anfangsphase landete der eine oder andere Pass mal im Seitenaus. Das waren die Minuten, in denen die Offensivabstimmung bei Lobberich noch nicht feinjustiert war und in denen Bednarzik die Lobbericher mit seinen Toren ärgerte. Mit der Einwechselung von Christopher Liedtke setzten die Gastgeber früh ein Zeichen.

Nach 4:6 sorgte Liedtke per Gegenstoß für den Gleichstand. Dabei rannte er, den Ball von Torhüter Matthias Hoffmann erwartend, von seiner Abwehrposition schon los, als der Gegner gerade den Ball verarbeitete, um auf das Lobbericher Tor zu werfen. Diese vorausschauende Spielweise zog sich durch die gesamte Partie. Lobberich war immer einen Schritt schneller, aggressiver und insgesamt einfach deutlich besser als der Gast. Nach dem 6:6 setzten sich die Hausherren über 8:7 bis zum 17:13 zur Pause ab. In der zweiten Hälfte bauten sie diesen Vorsprung über 29:19 kontinuierlich aus.

"Wir waren auf die Bewegungen der einzelnen Oppumer Spieler gut vorbereitet", sagte Sopov. Seine Akteure setzten die Vorgaben exzellent um, ob in der 6:0-Abwehr mit einem starken Mittelblock oder in der 5:1-Abwehr mit dem flinken Niklas Ingenpass in der Spitze. Mit großem läuferischen Aufwand und der nötigen Aggressivität schafften es die Lobbericher, die Gegner zu Würfen zu zwingen, die - deutlich erkennbar - in den Spielzügen so nicht vorgesehen waren. "Das hat Spaß gemacht", sagte Sopov.

Aus der insgesamt starken Lobbericher Mannschaft stachen Torhüter Matthias Hoffmann sowie Benedikt Liedtke mit elf Toren und Christopher Liedtke mit sieben Treffern heraus.

(wiwo)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort