Handball TV Lobberich wartet weiter auf Auswärtssieg

Remscheid/Nettetal · Auch bei der HG LTG/HTV Remscheid gab es für die Lobbericher nichts zu holen. Nach der 36:43-Auswärtsniederlage ist die Lage im Abstiegskampf der Handball-Oberliga weiter sehr ernst.

 Auch zehn Tore von Christopher Liedtke reichten dem TV Lobberich nicht, um vom Gastspiel bei der HG LTG/HTV Remscheid etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen.

Auch zehn Tore von Christopher Liedtke reichten dem TV Lobberich nicht, um vom Gastspiel bei der HG LTG/HTV Remscheid etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Die Auswärtsschwäche des TV Lobberich bleibt bestehen. Den Oberliga-Handballern gelang auch im elften Auswärtsspiel in Folge kein Sieg. Sie unterlagen bei der HG LTG/HTV Remscheid 36:43 (17:21) und müssen sich weiter ernsthaft um den Verbleib in der Liga sorgen.

Nach 33 Sekunden brachte Stefan Pietralla die Lobbericher in Remscheid 1:0 in Führung. Es war der Auftakt zu einer wirklich gelungenen Anfangsphase der Gäste. "Wir waren vorne gut und hinten auch", sagte Routinier Christopher Liedtke, der als bester Werfer zehn Tore für die Lobbericher erzielte. Allerdings dauerte der Höhenflug mit der Führung der Gäste nur gut zehn Minuten. Tim Ellbracht sorgte in der 14. Minute für das 8:8 und brachte die Gastgeber wenig später erstmals 9:8 in Führung. Innerhalb von nur wenigen Minuten drehten die Remscheider die Partie mit den Toren bis zum 16:10 zu ihren Gunsten.

Der hohe Rückstand lag unter anderem auch daran, dass die Lobbericher ihre drei Siebenmeter in der ersten Hälfte nicht verwandeln konnten. "Wir haben komplett den Faden verloren", sagte Liedtke. Die Mannschafft probierte es mit der 6:0-Abwehr wie mit der 5:1-Variante oder der Manndeckung gegen Rechtshänder Joscha Saalmann, der insgesamt acht Tore für Remscheid erzielte. So richtig funktionierte das alles nicht, weil die Gastgeber auf jede Variante eine wirkungsvolle Antwort parat hatten. Die Manndeckung etwa erwies sich als nicht zielführend, weil Remscheids wendiger Kreisläufer dadurch zu viel Platz hatte und die Lobbericher dessen Aktionen nicht verteidigen konnten. Bis zur Pause schafften sie es dennoch, den Rückstand auf 17:21 zu verkürzen.

Die Lobbericher gaben sich auch nach dem Wechsel nicht geschlagen und kämpften hartnäckig um ihre Chance. In der Abwehr gewannen sie nun ihre Zweikämpfe. Außerdem fischte Torhüter Matthias Hoffmann den Remscheidern einige Bälle weg. Da die Mannschaft auch weiter gut nach vorne spielte, zahlte sich das aus. Jochen Schellekens belohnte sich und sein Team mit dem 28:28 in der 41. Minute. Beim 29:29 verpassten die Lobbericher die Chance, in Führung zu gehen. "Da haben wir richtig guten Handball gespielt. Wir hatten das Momentum für uns", sagte Liedtke. Stefan Pietralla und Christopher Liedtke egalisierten danach auch bis zum 31:31 jeweils die Führung der Gastgeber. Nach gut 45 Minuten aber mussten die Lobbericher abreißen lassen. Ihnen fehlten nun die Kraft und die Konzentration, um Remscheid in der torreichen Partie weiter Paroli bieten zu können. Die Gastgeber zogen über 33:31 in Überzahl auf 36:32 davon und bauten ihren Vorsprung in der Schlussphase kontinuierlich aus. "43 Gegentore sind einfach zu viel", sagte Liedtke.

(wiwo)
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