Handball TV Lobberich will Heimstärke bestätigen

Handball · Der Handball-Oberligist aus Nettetal hat im bisherigen Verlauf der Hinrunde erst ein Spiel vor eigenem Publikum verloren. Zum Abschluss des Jahres ist am Sonntag der MTV Rheinwacht Dinslaken in der Werner-Jaeger-Halle zu Gast.

 Benjamin Liedtke im Heimspiel gegen den Bergischen HC II. Am Sonntag geht es für den TV Lobberich im letzten Hinrundenspiel zu Hause gegen Dinslaken.

Benjamin Liedtke im Heimspiel gegen den Bergischen HC II. Am Sonntag geht es für den TV Lobberich im letzten Hinrundenspiel zu Hause gegen Dinslaken.

Foto: BSEN

Am Sonntag wollen die Handballer des TV Lobberich ein perfektes Jahr mit einem Sieg beenden. Im letzten Spiel des Jahres, gleichzeitig der Abschluss der Hinrunde in der Oberliga, erwarten die Lobbericher den MTV Rheinwacht Dinslaken (11.45 Uhr, Werner-Jaeger-Halle).

Die Lobbericher gehen die Aufgabe als Favorit an. Das Team von Jurek Tomasik sammelte in zwölf Spielen 17 Pluspunkte und ist damit derzeit Dritter der Tabelle. Der MTV Rheinwacht Dinslaken hat sechs Zähler weniger auf dem Konto. Die Mannschaft konnte fünf Spiele gewinnen, in Essen und in Remscheid. Dazu kommen Heimsiege gegen den Bergischen HC II, gegen den TV Vorst und Unitas Haan. Mit Ausnahme der Essener stehen die Mannschaften, gegen die die Dinslakener siegten, in der Tabelle hinter ihnen. Diese Ergebnisse müssen den Lobberichern mit ihrer derzeit ganz breiten Brust nicht unbedingt Angst machen. Vergangene Woche aber ließen die Dinslakener aufhorchen, als sie der HSG Bergische Panther ein 28:28 abtrotzten.

Seit Jahren prägt ein Mann das Spiel des MTV Rheinwacht Dinslaken: Marius Timofte. Der Mann geht mittlerweile auf die 50 zu, trotzdem ist er nach wie vor so fit, dass er jedem Gegner zu denken gibt. Ein Sieg gegen Dinslaken kann in der Regel erst dann gelingen, wenn man die Kreise von Timofte wirkungsvoll stört. Der Spielertrainer ist fast wie selbstverständlich immer für ein halbes Dutzend Tore gut. Darüber hinaus ist er in der Lage, seine Mitspieler fast blind in Szene zu setzen. Dennoch: Der MTV Rheinwacht Dinslaken ist zwar viel Timofte, aber nicht nur. Auch Daniel Staub ist beispielsweise gefährlich oder Kreisläufer Ralf Willam und Lars Jankowski, Eric Schwengers oder Florian Körner.

"Das ist eine unangenehme Truppe. Sie sind unberechenbar", sagt Lobberichs Trainer Jurek Tomasik. Die Dinslakener können Spiele aus dem Rückraum entscheiden, aber auch aus der ersten Reihe. "Man sollte wissen, wie man gegen sie spielen muss", meinte der Coach, der sich aber hinsichtlich seines taktischen Konzeptes nicht in die Karten schauen lassen wollte.

Für ihn und seine Mannschaft kommt es erneut darauf an, Heimstärke zu demonstrieren. Zu Hause haben die Lobbericher erst ein Spiel verloren, gegen Tabellenführer Aldekerk. Zuletzt gab es zwei Unentschieden gegen den Bergischen HC II und Adler Königshof. "Wir wollen diese Serie halten. Die Niederlage gegen Aldekerk soll die einzige bleiben", sagt Tomasik.

(wiwo)
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