Handball TVL kann gegen Panther nur gewinnen

Nettetal · Die Lobbericher reisen in der Handball-Oberliga als krasser Außenseiter zur HSG Bergische Panther, die um den Titel mitspielt. Allerdings dürfen sich die Gastgeber nach der Niederlage gegen Gladbach keinen Ausrutscher mehr leisten.

Die Handballer des TV Lobberich stehen vor einer enorm schweren und gleichzeitig furchtbar einfachen Aufgabe, denn bei der HSG Bergische Panther kann der TV Lobberich am späten Sonntagnachmittag nur gewinnen. Denn die Panther streiten sich mit der SG Langenfeld und dem TV Aldekerk um die Niederrheinmeisterschaft. Vergangene Woche schrumpfte der bis dato nach Minuspunkten drei Punkte betragende Vorsprung der Bergischen Panther auf einen Zähler zusammen. Die Panther mussten sich bei Borussia Mönchengladbach 22:26 geschlagen geben. Allein deshalb dürfen sie sich keinen Ausrutscher gegen den Zehnten der Oberliga aus Lobberich erlauben.

Die Borussen meldeten sich mit einem starken Auftritt gegen die Panther nach der 18:28-Niederlage in Lobberich zurück. Und sie zeigten gleichzeitig auf, wie dem Team von Boris Komuczki beizukommen ist. Mit einer extrem guten Abwehr, die die Rückraumschützen nicht ohne Körperkontakt zum Wurf kommen lässt beispielsweise. Mit Abwehrspielern, die die Konzentration hochhalten und selbst kleinste Lücken zwischen den Außen- und den Halbspielern schließen. Und mit viel Dynamik im Angriff. Die Borussen schafften es mit ihren Konzeptionen, das Panther-Bollwerk in der Defensive in Bewegung zu bringen. Das schuf Räume für die Rückraumspieler sowie den Kreisläufer und eher seltener auch für die Außenspieler. Sicherlich profitierten die Borussen davon, dass den Panthern in Gestalt des gesperrten Alex Zapf eine ihrer Säulen fehlte. Das Glück haben die Lobbericher nicht. Zapf ist am Sonntagnachmittag wieder spielberechtigt.

"Für uns ist das eine ähnliche Ausgangssituation wie vor zwei Wochen in Langenfeld. Die hatten vorher Unentschieden in Rheinhausen gespielt und durften gegen uns nicht verlieren. Für die Panther sind nun auch zwei Punkte Pflicht. Sie spielen zu Hause und ich gehe davon aus, dass sie alles daran setzen werden, das zu erreichen", sagt Lobberichs Trainer Jurek Tomasik.

Allerdings erinnert er sich auch daran, dass sich die Panther schon im Hinspiel gegen sein Team schwergetan haben. Damals fuhren sie gegen ersatzgeschwächte Lobbericher erst in der Schlussphase den Sieg ein. Dieses Mal werden die Lobbericher die Partie in bester Besetzung angehen und das stimmt Coach Jurek Tomasik zuversichtlicher. "Wir kennen deren Spielsysteme und werden einstudieren, was wir dagegen machen müssen. Dennoch sind wir der Außenseiter. Wir brauchen nicht in Hektik zu verfallen und können befreit aufspielen", betont der Coach.

(wiwo)
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