Fußball Unerwartetes Topspiel steigt in Amern

Schwalmtal · Als Fast-Absteiger der vergangenen Saison empfangen die VSF Amern morgen den Aufsteiger FSV Vohwinkel. Weil beide Teams noch ungeschlagen sind, stehen sich der Tabellendritte und der Primus der Fußball-Landesliga gegenüber.

 Neuzugang Dominik Bischoff (am Ball) hat schon bewiesen, dass er ein wichtiger Spieler für die VSF Amern ist. Vor dem Topspiel gegen Vohwinkel hat er zumindest wieder das Training aufgenommen.

Neuzugang Dominik Bischoff (am Ball) hat schon bewiesen, dass er ein wichtiger Spieler für die VSF Amern ist. Vor dem Topspiel gegen Vohwinkel hat er zumindest wieder das Training aufgenommen.

Foto: Sarah Akkaya-Foest für Fupa

Den Landesliga-Fußballern der VSF Amern steht ein Spitzenspiel ins Haus. Der Tabellendritte erwartet im heimischen Rösler-Stadion den Primus FSV Vohwinkel. In beiden Lagern herrscht derzeit eitel Sonnenschein. Die Vohwinkeler schossen sich nach zwei Jahren Abstinenz in der Landesliga gleich mit vier Siegen eindrucksvoll an die Spitze der Tabelle. Auch die Amerner sind als eines von vier Teams in dieser 18 Mannschaften umfassenden Liga nach vier Spieltagen noch ungeschlagen.

"Wir freuen uns auf dieses Spiel. Es ist immer schön, wenn der Tabellenführer kommt, denn in diesen Partien brauche ich keinen Akteur gesondert zu motivieren", sagt Amerns Trainer Dennis Sobisz. Diese besondere Anspannung wird auch nötig sein, um gegen die Vohwinkeler bestehen zu können. "Sie haben offensiv schon einiges zu bieten", sagt Sobisz. Bereits in der zurückliegenden Bezirksliga-Saison zeichnete sich das Team durch seinen Torhunger aus. Eine Tordifferenz von +79 spreche Bände, so Sobisz. In der Aufstiegsrelegation siegte das Team 6:1 beim VfB Uerdingen, mit dem die Amerner in der vergangenen Spielzeit noch um den Klassenerhalt konkurrierten. Und auch in dieser Meisterschaftsrunde läuft die Tormaschinerie auf Hochtouren. Die Vohwinkeler erzielten bereits 15 Treffer, viel mehr als jede andere Mannschaft. Zum Vergleich: Die Amerner schossen bislang acht Treffer. Am ersten Spieltag siegten die Vohwinkeler nach einem 0:1-Rückstand noch 3:1 beim 1. FC Mönchengladbach, dann folgten ein 6:2 gegen Jüchen-Garzweiler und ein 2:0 in Viersen. Am vergangenen Sonntag gewann die Mannschaft nach 0:2 noch 4:2 gegen Nievenheim. "Für uns wird das im Spiel gegen den Ball eine richtig gute Aufgabe werden", meint Sobisz.

Daneben geht es ihm allerdings auch darum, selbst die Initiative zu ergreifen. "Wir müssen uns nicht verstecken und sollten unsere eigenen Tugenden nicht außer Acht lassen", sagt der Amerner Trainer. Nach dem jüngsten 1:1 gegen den Rather SV hofft er, dass sich sein Team fußballerisch steigert. "Gegen Rath haben wir keinen Fußball gespielt. Wir haben keine spielerischen Lösungen gesucht. Unser Ziel ist es, Fußball zu spielen", meint Sobisz. Die zurückliegende Trainingswoche stimmt ihn jedenfalls zuversichtlich, dass das am Sonntag gelingen kann.

Bei den Gästen, die unter der Woche noch Christos Kostikidis von Schwarz-Weiß Essen verpflichteten, lichtet sich das Lazarett der Verletzten. Trainer Marc Bach, der auch aus Amern Zählbares mitnehmen möchte, stehen mehr Optionen zur Verfügung, so kann Mannschaftskapitän Martin Lyttek in Amern wieder mitwirken. Bei den VSF ist der zuletzt fehlende Dominik Bischoff gestern wieder ins Training eingestiegen.

(wiwo)
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