Fußball Union Nettetal scheint gut gerüstet

Nettetal · Der Fußball-Landesligist aus Nettetal startet morgen gegen die SpVg. Odenkirchen in die Restsaison. Die Leistungen in der Vorbereitung sorgen bei der Union für die Zuversicht, sich in der Spitzengruppe behaupten zu können.

Der SC Union Nettetal ist als bestes Grenzland-Team in die Winterpause der Fußball-Landesliga gegangen. Für das Team von Trainer Chiquinho steht morgen der Start in die Restsaison daheim gegen die SpVg. Odenkirchen auf dem Programm.

Die Lage Die Nettetaler haben sich vor der Winterpause als Tabellendritter gute Voraussetzungen geschaffen. Sie liegen nur drei Zähler hinter dem Tabellenzweiten Rhede, einzig Primus Kleve hat sich schon ein wenig abgesetzt. Das bedeutet aber auch, dass der Druck von hinten groß werden kann, denn als Sechster liegt der VfB Homberg auch noch zwei Zähler hinter der Union. "Der FSV Duisburg hat zum Beispiel personell mächtig nachgelegt. Die werden sicher noch kommen", sagt Nettetals Sportlicher Leiter Dennis Treker.

Die Vorbereitung Die Nettetaler haben sich kontinuierlich gesteigert. Das sagen nicht nur die Testspielergebnisse (nach drei Remis die Siege gegen KFC Uerdingen und DSC 99), sondern auch Dennis Treker: "Das war eine wirklich tolle Vorbereitung, in der wir uns zum Ende hin auch spielerisch weiterentwickelt haben. Gegen den KFC und den DSC hat der Kader gezeigt, welch hohes Niveau er hat." Treker sieht die Mannschaft gut gerüstet für die restliche Spielzeit.

Der erste Gegner Die Odenkirchener haben eine komplizierte Winterpause hinter sich. Schon im Verlauf der Hinrunde hatte sich angedeutet, dass Spieler zum Rheydter SV abwandern würden, in der Folge kündigten noch weitere Akteure ihren Abschied an. Unter anderen auch Ferdi Berberoglu. Der beste Odenkirchener Stürmer der jüngeren Vergangenheit wechselte auch nach Rheydt. Die SpVg. bediente sich ihrerseits bei Vereinen aus der Region, so gingen Paul Pötzsch und Tayfun Yilmaz vom 1. FC Viersen dort hin. "Nach diesem Umbruch sind die Odenkirchener sehr schwer einzuschätzen. Aber sicher ist, dass wir uns davon nicht beeinflussen lassen und versuchen werden, ihnen unser Spiel aufzuzwingen. Denn wir wollen mit einem Dreier starten", betont Treker.

Das Personal In der Winterpause hat sich bei der Union nicht viel getan. Gegangen ist nur Arda Yavuz (St. Tönis). Auf Eigeninitiative kam in Haris Bangura aus den Niederlanden ein junger Perspektivspieler hinzu, außerdem wurde der multifunktionale Andreas Kus schon im Vorgriff auf die nächste Saison aus St. Tönis verpflichtet. Er stürmt aktuell für Tobias Gorgs, der noch an seinem Mittelfußbruch laboriert. Nicht zur Verfügung steht aktuell auch Flügelflitzer Maurice Heylen, der sich nach einer Knochenhautreizung noch im Aufbautraining befindet.

Die Perspektive Der Spielplan beschert der Union zum Start drei Heimspiele in Folge, alle gegen Teams aus unteren Tabellengefilden. Vordergründig also beste Voraussetzungen, um sich oben weiter festzubeißen. Doch Dennis Treker warnt: "Gegen diese Gegner tun wir uns immer schwer. Deswegen werden wir nicht den Fehler machen, irgendjemanden zu unterschätzen." So wollen die Nettetaler auch nichts an ihren Zielsetzungen ändern, Platz sechs oder besser würde für große Zufriedenheit sorgen. Bei der Union herrscht die Maxime, sich stetig entwickeln zu wollen. Treker: "Das Tempo gibt das Team vor. Vom Vorstand gibt es keinen Druck."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort