Handball Unterschiedliche Vorzeichen bei Verbandsliga-Derby

Grenzland · Während die Handballer des TSV Kaldenkirchen um den Aufstieg spielen, wird Dülken von Abstiegssorgen geplagt.

Bei den Verbandsliga-Handballern ist Derbyzeit. Der TSV Kaldenkirchen erwartet die SG Dülken morgen um 19 Uhr. Die Vorzeichen könnten allerdings gegensätzlicher kaum sein. Während der TSV seinen zweiten Tabellenplatz verteidigen möchte, braucht die SG Dülken im Kampf gegen den Abstieg jeden Punkt. "Es ist unsere Pflicht eine gute Leistung zu bringen und zu Hause ungeschlagen zu bleiben", sagt Kaldenkirchens Trainer Felix Linden.

Die Dülkener sind sich der Schwere der Aufgabe vollkommen bewusst. Schon im Hinspiel zeigte der TSV eine überragende Vorstellung und siegte 30:18. "Das wird schwierig. Wenn man unsere letzten Spiele sieht, dann haben wir die nicht gerade knapp verloren. Wir brauchen unbedingt ein Spiel ohne Fehler", sagt Dülkens Co-Trainer Peer Wagemann. Seine Mannschaft müsse darauf achten, die Kaldenkirchener nicht ins Laufen kommen zu lassen. "Wenn wir das schaffen, haben wir auch beim TSV eine Chance", sagt Wagemann.

So weit wollen es die Gastgeber naturgemäß nicht kommen lassen. "Wir müssen uns auf unsere Leistung konzentrieren. Wir haben beim 32:26-Sieg in Geistenbeck viele Dinge gut gemacht, aber es gab auch einige Sachen, die nicht so gut waren. Das müssen wir abstellen", berichtet Linden. Denn auch für den TSV steht viel auf dem Spiel. Tabellenführer TV Aldekerk II ist zwar derzeit drei Punkte enteilt, aber durchaus noch einzuholen. Denn die Aldekerker müssen im Saisonfinale noch nach Kaldenkirchen und gegen den Dritten aus Lank antreten. Linden wird sein Team gegen Dülken in unveränderter Formation zur Vorwoche aufbieten können.

Bei der SG fehlen dagegen nach wie vor Mark Kämmerling, Sebastian Sips, Bastian Blix und Rico Mühlenbruch. "Mal schauen, ob sie in dieser Saison überhaupt noch einmal spielen können", sagt Wagemann. Ein wenig Hoffnung hat er, dass es vielleicht für den einen oder anderen noch reichen könnte. Das wäre für die Dülkener, die die jüngsten vier Spiele allesamt verloren haben, ungeheuer hilfreich. Noch bringen sie einen Vorsprung von vier Punkten auf den Vorletzten, den TV Kapellen, mit. Allerdings haben sie auch noch ein durchaus anspruchsvolles Restprogramm vor der Brust. "Wir brauchen Punkte, egal wie. Wenn wir keine Punkte mehr holen, werden wir absteigen", sagt Dülkens Trainer Peer Wagemann.

(wiwo)
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