Lokalsport Venlo verliert erneut gegen ein Kellerkind

Fussball · Es bleibt dabei: VVV Venlo kann einfach nicht gegen die Teams aus dem Tabellenkeller der Jupiler League gewinnen. Bei Helmond Sport, das auf Rang achtzehn steht, gab es ein bitteres 1:3. Die Niederlage reiht sich ein in eine Serie von schwachen Auftritten gegen WKC Waalwijk (20. Platz, 0:0), Jong PSV (17., 0:2), Fortuna Sittard (19., 1:1) und Achilles'29 (16., 1:1). Alleine mit den vergebenen Punkten wären die Grenzstädter mindestens auf dem vierten Platz und längst für die Play-off-Spiele um den Aufstieg in die Ehrendivision qualifiziert. "Ich bin maßlos verärgert über die 10 Minuten nach dem Halbzeitpfiff", sagte VVV-Trainer Maurice Steijn in der Pressekonferenz nach dem Spiel. "Wir waren über weite Strecken das spielbestimmende Team und dann lassen wir uns das alles in einer so kurzen Zeit kaputt machen." Dabei begann das Spiel verheißungsvoll. Bereits in der siebten Minute sorgte Guus Joppen mit einem Kopfball nach einer Ecke von Gianluca Nijholt für das 1:0. Venlo drückte weiterhin auf das Tempo, aber Nils Fleuren, Melvin Platje, Abdelaziz Khalouta und Nijholt verpassten die Chance, die Führung auszubauen. Mitten in dieser Drangphase kamen die Gastgeber zum Ausgleich. Nijholt fälschte einen Freistoß unglücklich ins eigene Netz ab.

 Guus Joppen traf per Kopf zum 1:0 für Venlo.

Guus Joppen traf per Kopf zum 1:0 für Venlo.

Foto: VVV

Obwohl Schiedsrichter Kevin van Damme pünktlich die zweite Hälfte anpfiff, schienen die Venloer gedanklich noch in der Pause zu sein. Anders ist die Schwächephase bis zur 55. Minute nicht zu erklären. Helmond nutzte dies, um auf 3:1 davonzuziehen. Stanley Elbers (50.) und Mounir El Allouchi trafen gegen die zu zögerlich agierenden Gelb-Schwarzen. Niki Mäenpää verhinderte mit einer Glanzparade Schlimmeres. Danach übernahm Venlo wieder das Kommando, hatte aber mit zwei Pfostenschüssen wenig Glück. Ein Tor von Platje verweigerte Schiedsrichter van Damme wegen angeblicher Abseitsstellung die Anerkennung. Noch hat es Venlo in eigener Hand, die Qualifikation für die Play-offs zu schaffen, aber die Konkurrenz aus De Graafschap und Sparta Rotterdam rückt näher.

VVV Venlo: Mäenpää - Joppen, Promes, Altheer (55. Sevinç), Fleuren - Voorn, Nijholt, Post (79. Gijzen) - Wolters (63. Elito), Khalouta, Platje

(hw)
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