Handball Verletzungspech bleibt Lobberich treu

Nettetal · Vor dem morgigen Heimspiel gegen den MTV Rheinwacht Dinslaken ereilte den Handball-Oberligisten aus Nettetal die nächste schlechte Nachricht. Rückraumspieler Ruben Dorenbeck zog sich eine schwere Knieverletzung zu.

Den Oberliga-Handballern des TV Lobberich bleibt das Pech treu, denn die Serie der Hiobsbotschaften reißt nicht ab. In Gestalt von Ruben Dorenbeck meldete sich schon der vierte Rückraumspieler verletzt. Im morgigen Heimspiel gegen den MTV Rheinwacht Dinslaken (19.30 Uhr müssen die Lobbericher nun mehr denn je improvisieren.

"Das ist eine Katastrophe", sagt Lobberichs Trainer Goran Sopov. Dorenbeck fällt mit Verdacht auf einen Meniskusriss, erlitten im Pokalspiel gegen Wesel, für die nächste Zeit aus. Ein MRT (Magnetresonanztomographie) soll in der kommenden Woche endgültig Aufschluss über die Schwere der Knieverletzung geben. Dorenbeck befindet sich damit in guter Gesellschaft. Auch bei Christopher Liedtke (Kreuzband) und Kevin Barbee (Meniskus) sind im November Untersuchungen per MRT geplant, um den Heilungsfortschritt zu überprüfen und auf dieser Basis weitere Behandlungsschritte einzuleiten. Bei Dennis Föhles ist der Gips nach seinem Fingerbruch ab. Der Routinier befindet sich aber noch nicht im Mannschaftstraining.

Vor diesem Hintergrund gehen die Lobbericher die Aufgabe gegen Dinslaken als krasser Außenseiter an. "Wir müssen erst einmal gesunde Spieler finden und dann schauen, wie wir eine Truppe zusammenstellen können", sagt Sopov. Es gelte, das Beste aus der Situation zu machen, meint er. Parallel dazu sondieren die Lobbericher den Markt, um vielleicht doch noch irgendwo einen Spieler aufzutreiben, der der Mannschaft weiterhelfen kann. "Das ist schwer. Es gibt nicht viele Spieler und es hat meistens aus irgendwelche Gründe, wenn sie Ende Oktober noch auf dem Markt sind", erklärt Sopov. Er hegt die Hoffnung, möglicherweise einen Spieler zu finden, der beispielsweise aus einem Auslandsaufenthalt zurückkommt. Da aber müsse der Zufall den Lobberichern in die Hände spielen.

Bis dahin gilt es, mit den begrenzten Mitteln hauszuhalten. An gruppentaktisches Training ist mit den wenigen verbliebenen Akteuren kaum zu denken. Es geht darum, sie möglichst fit zu halten und im Spiel auf den Positionen so geschickt zu variieren, dass jeder auch ab und an kleine Erholungsphasen bekommen kann. Den Gegner aus Dinslaken kennt Sopov aus der vergangenen Spielzeit mit Lürrip. "Sie waren die beste Mannschaft in der Verbandsliga. Sie lieben das dynamische Spiel und spielen gerne schnell nach vorne", sagt Sopov. In dieser Saison siegte der Aufsteiger aus Dinslaken nach zwei Niederlagen zum Auftakt zuletzt sowohl in Haan als auch gegen Mettmann-Sport. Mit ihrem ausgeglichenen Punktekonto liegen die Dinslakener auf dem zehnten Tabellenplatz in der Oberliga - zwei Plätze vor dem TV Lobberich, der im bisherigen Saisonverlauf erst ein Spiel für sich entscheiden konnte.

(wiwo)
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