Handball Viel Brisanz in der Partie Lobberich gegen Aldekerk

Handball-Oberliga · Christopher Liedtke lacht. Auch ein paar Tage nach dem 27:25-Erfolg seines TV Lobberich gegen Borussia Mönchengladbach hat der Rückraumspieler noch Spaß an diesem Auftaktsieg in der Oberliga.

"Überragend. Ich bekomme jetzt noch Gänsehaut", sagt er mit Blick auf das vergangene Wochenende. Morgen (11.45 Uhr, Werner-Jaeger-Halle) folgt gleich der nächste Höhepunkt. Christopher Liedtke spielt mit seinem alten und neuen Verein gegen seinen ehemaligen Club, den TV Aldekerk. "Ich freue mich schon drauf", sagt Liedtke.

Das Nachbarschaftsduell ist immer von Emotionen geprägt. In dieser Saison, in der sich die beiden ersten Männermannschaften wieder in der Oberliga treffen, jedoch in ganz besonderer Weise. Denn gleich vier Spieler wechselten vor dieser Spielzeit die Seiten. Lukas Hüller, der junge, talentierte Aufbauspieler, ging von Lobberich zum TV Aldekerk. Christopher Liedtke, Stefan Pietralla und Christian Welzel tauschten das grün-weiße Trikot der Aldekerker gegen das rot-weiße Lobbericher Hemd. Welzel wird ausgerechnet gegen seine Aldekerker erstmals für Lobberich auflaufen. "Das ist ein Spiel unter Freunden. Jeder hat seine besondere persönliche Beziehung zum jeweils anderen Verein. Ich selbst habe auch mal zwei Jahre in Aldekerk gespielt", sagt Lobberichs Trainer Jurek Tomasik.

Ein Spiel unter Freunden also, das natürlich keiner verlieren möchte. Schon allein, um sich die Frotzeleien des jeweils anderen zu ersparen. Die Lobbericher wissen, dass die Aldekerker sie nach dem Sieg gegen Borussia keinesfalls mehr auf die leichte Schulter nehmen dürften. Sie wissen aber auch, dass sie als Aufsteiger nichts zu verlieren haben, sondern nur gewinnen können. "Die alten Kollegen werden schon gut zupacken. Die werden uns das Leben schwermachen", betont Liedtke. Der 25-Jährige hofft, dass es seinem Team noch einmal gelingt, wie gegen die Borussia in der Defensive Beton anzurühren. Wenn es soweit kommt, dass Lobberich Aldekerk in das gebundene Spiel zwingen kann, hätte Trainer Jurek Tomasik schon ein Ziel erreicht. "Wir müssen den Gegenstoß verhindern. Das hat höchste Priorität, denn sie sind mit Lukas Hüller sehr schnell. Er treibt das Spiel an", erklärt Tomasik.

(wiwo)
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