Die Viersener erwischten einen Start nach Maß. Bereits in der 4. Minute brachte Holger Jansen die Mannschaft in Führung. Nach einer schönen Kombination schlug Rechtsverteidiger Marvin Smikalla den Ball halbhoch hinter die Abwehr. Jansen jagte das Spielgerät mit Wucht unter die Latte. Nach 20 Minuten glichen die Gastgeber durch Sunay Acar aus, als die Viersener in einen Konter liefen. In den verbleibenden 70 Minuten bekämpften sich beide Teams unter schwierigen äußeren Bedingungen auf Augenhöhe. Chancen hatten dabei hüben wie drüben Seltenheitswert. Insgesamt bewegten sich die Homberger ein wenig mehr vor dem Viersener Tor. In der zweiten Halbzeit erspielten sich die Gastgeber drei Möglichkeiten. "Eine davon müssen sie allerdings machen. Da läuft der Angreifer alleine auf Gerdes zu, umspielt ihn und schießt an das Außennetz. Da hatten wir das Glück des Tüchtigen", erläuterte Viersens Trainer Willi Kehrberg. Seine Akteure verrichteten Schwerstarbeit. Mit hohem läuferischem Engagement stemmten sie sich den Gastgebern entgegen, ins Offensivspiel kamen die Viersener jedoch nicht. In der zweiten Hälfte erspielten sie sich keine nennenswerte Möglichkeit. In der Schlussphase zückte der Schiedsrichter in dem Kampfspiel noch zwei Rote Karten, zunächst gegen Hombergs Mittelstürmer und wenig später nach einem Foul gegen Dennis Homann. "Ich hatte den Eindruck, dass das eine Konzessionsentscheidung war", meinte Kehrberg.

Viersen: Gerdes - Smikalla, Hetterle, Wiegers, Bonsen - Beckers (75. Poetzsch), Meurer, Broens, Homann - Jansen, Ballis (89. Sayici). Tore: 0:1 Jansen (4.), 1:1 Acar (19.) Rote Karte: Homann (84.). Zuschauer: 200.