Lokalsport Viersen will mehr Risiko gehen

Viersen · Die Landesliga-Fußballer des 1. FC Viersen spielen am Sonntag beim PSV Wesel-Lackhausen. Beide Teams belegen mit jeweils 34 Punkten einen Platz im Mittelfeld der Tabelle. Die Spielphilosophie erscheint jedoch völlig unterschiedlich zu sein.

 Willi Kehrberg fordert mehr Mut von seiner Mannschaft.

Willi Kehrberg fordert mehr Mut von seiner Mannschaft.

Foto: diwi

Die Viersener schafften es, in elf ihrer 24 Partien kein Gegentor zu kassieren. Wesel gelang das lediglich zwei Mal. Der 1. FC Viersen verbuchte sieben Unentschieden, Wesel hingegen lediglich eines. Dafür trafen die Weseler 42 Mal ins gegnerische Tor. Das sind zehn Treffer mehr als die Viersener. Auf der anderen Seite aber kassierten die Weseler bislang 60 Gegentore. Das ist der zweithöchste Wert in der Liga. Die Viersener stellen mit ihren 26 Gegentoren im Moment die drittbeste Defensive.

"Unsere Bilanz ist nicht so schlecht. Ausgeglichener geht es nicht. Wir stabilisieren uns und spielen ordentlich", sagt Viersens Trainer Willi Kehrberg. Das bestätigt das Team mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen in den ersten sechs Spielen des Jahres. Basierend auf der guten Defensive und dem damit verbundenen Selbstvertrauen gilt es nun, im Spiel nach vorne mehr zu bewegen und durchschlagkräftiger zu werden. "Wir wollen mehr Mut zeigen und mehr Risiko gehen", berichtet der Coach. Von daher passt es gut, dass die Weseler eine Mannschaft zu haben scheinen, die mitspielt. Das könnte den Viersenern entgegen kommen, wenn sie es schaffen, die Räume zu nutzen, die der Gegner anbietet.

Die Chancen auf einen Sieg seiner Auswahl beziffert Kehrberg auf 50/50. "Es ist ein Positionskampf im Mittelfeld. Wir haben das Ziel, so schnell wie möglich 40 Punkte zu erreichen. Mit einem Sieg brauchen wir nicht mehr nach unten zu schauen", sagt er.

Bei seinem Team ist der Einsatz von André Kobe, Simon Hetterle und Sean Herrmann noch nicht einhundertprozentig sicher. "Kobe ist eine Woche weiter, Herrmann ist wieder da. Wir müssen mal schauen. Aber wir haben Alternativen. Der Kader gibt das her", sagt Kehrberg. Eike Broens fehlt definitiv. Er muss seine Sperre nach der fünften gelben Karte absitzen.

(wiwo)
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