Fußball Viersener atmen nach wichtigem Heimsieg gegen St. Tönis auf

Fußball-Landesliga · Willi Kehrberg war erleichtert. Aufgrund einer starken ersten Hälfte und guter Defensivarbeit nach der Pause siegte der 1. FC Viersen verdient 2:1 (2:0) gegen die DJK Teutonia St. Tönis. Die Viersener haben sich damit ein wenig Luft nach unten verschafft. Und nur das zählt in dieser spannenden Landesliga-Saison.

 Dennis Homann war am Samstag der Wegbereiter des Viersener Sieges gegen St. Tönis. Er erzielte das 1:0.

Dennis Homann war am Samstag der Wegbereiter des Viersener Sieges gegen St. Tönis. Er erzielte das 1:0.

Foto: Tom Ostermann

"Es war wichtig, dass die Mannschaft gezeigt hat, dass sie weiß, worum es geht", sagte Kehrberg. Nachdem sich vergangene Woche bei der 0:4-Niederlage seiner Truppe beim 1. FC Mönchengladbach leichte Zweifel beim ihm eingenistet hatten, zeigte die Mannschaft nun die vom Trainer erhoffte Reaktion. "Das war eine überzeugende, geschlossene Mannschaftsleistung. Nur so geht's. Das ist der Ansatz, die Klasse zu halten", meinte Kehrberg.

Eigentlich war es ein vom 1. FC Viersen souverän geführtes Spiel. Dennoch lag Spannung in der Luft, denn die Viersener schafften es nicht, frühzeitig den Deckel drauf zu machen. Die Weichen stellten die Spieler schon früh auf Sieg. Nach 26 Minuten traf Dennis Homann, der auf der rechten Seite für viel Betrieb sorgte, zum 1:0. Nach einer abgewehrten Ecke war er nach Vorarbeit von Dominik Kleinen und Jan Ballis zur Stelle und schoss in die lange Ecke. In der 39. Minute besorgte Jan Ballis das 2:0, als er einen Ball mit der Hacke mitnahm und den Angriff mit einem Flachschuss vollendete. In dieser ersten Hälfte hatten die Viersener alles im Griff. Doch die Gäste schalteten nach der Pause einen Gang hoch. Sie gingen aggressiver in die Zweikämpfe, verteidigten höher und drückten den 1. FC Viersen oft in die eigene Hälfte. Dennoch sprang dabei wenig Produktives heraus. Viersens Keeper Thomas Gerdes verlebte einen recht ruhigen Nachmittag. Beim Gegentor war er machtlos. Erhan Mutlu verwandelte einen Foulelfmeter nach 55 Minuten zum 1:2. Zuvor schaffte es Innenverteidiger Philipp Wiegers im Laufduell nicht, seinen Gegenspieler zu stellen. Mit der Grätsche traf er zwar den Ball, hebelte aber auch den Gegner aus.

Die Gäste witterten nun Morgenluft. Aber ihnen fehlte die Anspielstation in der Spitze. Brian Günther, ihr erfolgreichster Angreifer, musste schon vor dem Spiel passen, und so verpufften die Angriffsbemühungen der St. Töniser meist rund 20 Meter vor Tor. Das Spiel, das die Gäste aufzogen, zwang den 1. FC Viersen aber auch dazu, selbst oft mit langen Bällen nach vorne zu agieren. Die Chancen, die sie sich auf diese Weise erspielten, hatten in der Summe deutlich höhere Qualität als die der St. Töniser. Einige Male bewahrte der ehemalige Amerner Christopher Viertmann sein Team vor weiteren Gegentoren.

Viersen: Gerdes - Meyer, Kleinen, Wiegers, Pötzsch - Homann, Meurer, Tümmers (62. Sayicir), Hetterle - Ballis (89. Broens), Yilmaz (90. Sala); Tore: 1:0 Homann (26.), 2:0 Ballis (39.), 2:1 Mutlu (55., FE); Zuschauer: 130

(wiwo)
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