Fußball Viersener erwarten Abnutzungskampf

Viersen · Im Kellerduell beim VfL Jüchen-Garzweiler könnte der 1. FC die Landesliga-Abstiegsränge verlassen.

 Kickte einst für Viersen, jetzt für Jüchen: Francesco Sidero.

Kickte einst für Viersen, jetzt für Jüchen: Francesco Sidero.

Foto: FUPA

Natürlich wäre der Fußball-Landesligist 1. FC Viersen gerne ins Finale des Kreispokals eingezogen. Doch das verhinderte eine 0:2-Niederlage vorige Woche Freitag gegen den Bezirksligisten ASV Süchteln. Für die Viersener vordergründig ein Rückschritt, denn in der Meisterschaft machten sie zuletzt mächtig Boden gut und könnten morgen mit einem Auswärtssieg im Kellerduell beim VfL Jüchen-Garzweiler sogar den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz schaffen.

Auch FC-Trainer Willi Kehrberg hat die Pokalniederlage gar nicht geschmeckt, doch mögliche Auswirkungen auf die Liga, auch weil der eine stark veränderte Mannschaft ins Rennen schickte, will er nicht überbewerten. "Wir haben ganz einfach in der zweiten Hälfte ein schlechtes Spiel gemacht, und der ASV war ein bisschen besser", sagt Kehrberg. Der Trainerfuchs kann der Pokalpleite sogar etwas Positives abgewinnen. Das Spiel sei ein Warnschuss zur rechten Zeit gewesen, weil es seiner Mannschaft mal wieder deutlich vor Augen geführt habe, dass sie nur erfolgreich sein könne, wenn sie alles richtig mache. "Deswegen müssen wir gegen Jüchen vor allem die elementaren Dinge wieder besser umsetzen", betont der Viersener Coach. Das bedeutet, dass die Zweikämpfe wieder intensiver angegangen werden und die Räume in der Defensive sowie im Angriff enger gemacht werden müssen. Also genau die Dinge, die die Grundlage für die Siege gegen Meerbusch II, Kalkum-Wittlaer und Mönchengladbach bildeten.

Zweimal hat Kehrberg die Jüchener in dieser Saison beobachtet, zweimal traten sie personell arg gebeutelt an und boten entsprechend dürftige Leistungen. "Aber wenn alle Spieler dabei sind, sind die sehr gefährlich", weiß der FC-Coach. Insbesondere Thorben Schmitt und Francesco Sidero kennt er gut, weil beide schon für Viersen gespielt haben. Zusammen erzielten sie im bisherigen Saisonverlauf 16 der 28 Jüchener Treffer. Mit einem Offensivspektakel rechnet Kehrberg allerdings nicht. Er vermutet, dass die Gastgeber in dieser wichtigen Partie eine ähnliche Taktik wählen wie seine Mannschaft: "Das wird ein Abnutzungskampf, ein echtes Sechs-Punkte-Spiel. Da geht es nur ums Ergebnis."

Zum Personal Ausfälle: Richter, Smikalla (beide Knie), Bko (Sprunggelenk), Popovic (gesperrt)

(ben-)
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