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Fußball VSF Amern wollen wieder aufstehen

Schwalmtal · Nach einer bislang schwachen Rückrunde mit nur vier Punkten aus sieben Spielen und fünf Spielen in Folge ohne Sieg ist der Fußball-Landesligist aus Schwalmtal der Abstiegszone gefährlich nahe gekommen. Ausgerechnet morgen im Heimspiel gegen den Titelanwärter VfL Rhede hoffen die Amerner, ein deutliches Lebenszeichen von sich geben zu können.

Der Trend ist derzeit wirklich nicht der Freund der VSF Amern. Der Derbysieg daheim gegen den 1. FC Viersen sollte der Startschuss zu einer sorgenfreien Rückrunde in der Fußball-Landesliga sein, doch fünf Spiele später ohne Sieg sieht die Realität ganz anders aus. Auf die ersten Plätze, deren Inhaber sich mit dem Thema Abstieg beschäftigen müssen, ist der Vorsprung auf zwei Zähler zusammengeschmolzen.

Doch der Vorteil der Schwalmtaler gegenüber so manch anderem Abstiegskandidaten könnte sein, dass sie in der vergangenen Saison durch den Sprung auf den Relegationsplatz und die anschließende Rettung im Nachsitzen unfreiwillig zu Experten in Sachen Überlebenskampf geworden sind. Und die Rezepte von damals sollen auch dieses Mal helfen, nach vielen Tiefschlägen wieder aufzustehen. Ob das schon im Heimspiel gegen den noch mit Aufstiegsambitionen ausgestatten Tabellenvierten VfL Rhede funktioniert, ist fraglich. Da hilft es sicherlich, dass die Amerner für morgen den Bergriff Erfolg nicht ganz so eng auslegen. "Irgendeine Form von Erfolgserlebnis würde uns schon helfen", sagt Tobias Bruse in seiner Funktion als Stellvertreter von Kapitän René Jansen. Sprich ein Punktgewinn oder auch ein mitreißendes Spiel, dass die eigenen Fans begeistert, wären auch schon ein gutes Signal für die wichtige Auswärtspartie am kommenden Mittwoch gegen Schlusslicht Viktoria Goch.

Ein wichtiges Element auf dem Weg in eine bessere sportliche Zukunft ging wie in der vergangenen Saison noch unter Trainer Rainer Bruse von der Mannschaft aus. Direkt am Tag nach der schmerzlichen Niederlage in Odenkirchen arbeitete zunächst Trainer Dennis Sobisz die Gründe für die missliche Lage mit dem Team heraus, dann gingen aber auch die Spieler intern hart in die Analyse. "Wir haben uns klar die Meinung gesagt und hinterfragt, ob wirklich jeder zu 100 Prozent bei der Sache ist. Dabei hat jeder ehrlich über sich selbst gesprochen", berichtet Tobias Bruse, "das hat gut geklappt, weil wir alle sehr gut befreundet sind und wissen, dass es für den Verein um alles geht." Am Ende stand ein offizieller Beschluss: Die Mannschaft will noch enger zusammenrücken, indem sich die Spieler gegenseitig noch mehr unterstützen. Trainer Dennis Sobisz wird's gerne hören, wobei er schon bei der Trainingseinheit am Mittwoch eine höhere Aufmerksamkeit feststellte. "Da waren die Jungs auch bei den taktischen Einheiten hochkonzentriert. Wenn sie so weitermachen, dann haben sie kapiert, worum es geht", betont Sobisz.

Doch nicht nur eine andere Einstellung, auch eine andere Aufstellung soll helfen. Der zuletzt im Sturm auf sich alleine gestellte René Jansen soll durch Kosta Agathagelidis als zweite Spitze entlastet werden. Weitere Änderungen ergeben sich zwangsläufig aus der aktuell angespannten Personalsituation. Und auch wenn Rhede übermächtig erscheint, ist Tobias Bruse überzeugt: "Gerade gegen so einen Gegner ist es einfacher, den Bock umzustoßen."

(RP)
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