Fußball VVV verzichtet auf einen Kredit der Gemeinde Venlo

Venlo · Lange und intensiv hatte VVV Venlo darum gekämpft, eine finanzielle Unterstützung der Gemeinde Venlo zu erhalten. Die war notwendig geworden, weil der Fußball-Zweitligist beim niederländischen Fußball-Verband (KNVB) eine Sicherheit in Höhe von 500.000 Euro hinterlegen musste. Der Gemeinderat hatte schließlich Anfang Januar entschieden, VVV Venlo ein Darlehen in Höhe von 250.000 Euro zu gewähren. Jetzt hat der Verein der Gemeinde mitgeteilt, dass er auf das Darlehen verzichtet.

"Wir haben dank der Unterstützung der lokalen Unternehmen und zahlreicher kleinerer Sponsoren die Finanzierung der Etatlücke aus eigener Kraft geschafft", sagt VVV-Geschäftsführer Marco Bogers. "Natürlich sind wir in einem kontinuierlichen Dialog mit unserem Umfeld, das wir auch mit Blick auf die Zukunft dringend nötig haben." Bogers betont, dass VVV mit der Gemeinde im Gespräch über die Zukunftsperspektiven des Vereins bleiben wird. Zumal die finanzielle Notlage, deren Hauptursache die strukturellen Probleme des Vereins sind, weiterhin noch nicht gelöst ist. Darauf hatte VVV-Vorsitzender Hai Berden gemeinsam mit Geschäftsführer Bogers am Wochenende hingewiesen.

Um die Situation bei den Grenzstädtern langfristig zu verbessern, wurde in Absprache mit der Gemeinde das niederländische Beratungsunternehmen Hypercube beauftragt, einen Zukunftsplan für VVV zu erstellen. Nach einer ersten Analyse hatte Hypercube festgestellt, dass ein neues oder radikal umgebautes Stadion für VVV Venlo wirtschaftliche Vorteile bringen würde. Im kommenden Juni sollen die Lösungsmöglichkeiten präsentiert werden.

(hw)
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