Fußball Waldniels Reserve macht A-Liga-Aufstieg perfekt

Schwalmtal · Gestern setzten sich die SC-Fußballer in der Relegation auf eigenem Platz 2:1 gegen den OSV Meerbusch II durch.

 Strahlende Gesichter, wohin der Blick auch geht: Die Reserve des SC Waldniel sicherte sich gestern den Aufstieg in die Kreisliga A.

Strahlende Gesichter, wohin der Blick auch geht: Die Reserve des SC Waldniel sicherte sich gestern den Aufstieg in die Kreisliga A.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Während Fußballer in südlichen Gefilden der Republik Erfolge eher mit Weißbierduschen feiern, bevorzugen die Sportkameraden in Waldniel die Sektvariante. Diese feuchte und klebrige Erfahrung musste gestern Trainer Jochen Sieben machen, nachdem die Reserve des SC Waldniel ihr Relegationsheimspiel gegen den OSV Meerbusch II mit 2:1 (1:1) gewonnen und damit den Aufstieg in die Kreisliga A perfekt gemacht hatte. Da die Meerbuscher bereits am Mittwoch zuvor ihr erstes Spiel gegen den TuS Oedt verloren hatten und zwei Teams aufsteigen, kann das dritte Relegationsspiel entfallen.

"Wir haben ein Jahr auf diesen für den Verein so wichtigen Moment hingearbeitet. Jetzt können wir einigen Spielern aus unserer A-Jugend eine bessere sportliche Perspektive bieten. So ist die Chance größer, dass sie dem Verein erhalten bleiben", konnte Sieben trotz der feucht-fröhlichen Sektattacke zu Protokoll geben. Allerdings ließ ihn seine durch drei Spieler aus der Erstvertretung (Julian Rode, Andreas Klingen, Niclas Kellers) verstärkte Truppe lange schwitzen, denn der 2:1-Erfolg stand bis zum Schluss auf der Kippe. Dabei hatte die Partie durch die frühe Führung durch Dominik Vaahsen (2.) optimal für die Gastgeber begonnen. Doch statt Sicherheit brachte das Tor seltsamerweise Verunsicherung. In gleichem Maße wie die Gäste besser in die Partie fanden, baute Waldniel ab, kam nicht in die Zweikämpfe und agierte im Spielaufbau viel zu hektisch und fehlerhaft. So war es auch keine Überraschung, als Meerbusch noch vor der Pause durch Matthias Müllers ausglich (33.).

In der Halbzeit fand Sieben offenbar die richtigen Worte, denn Vaahsen traf nicht nur wieder früh zum 2:1 (48.), im Anschluss agierten die Gastgeber auch lange dominant, verpassten aber viele gute Chancen zur Entscheidung. So warf der OSV in der Schlussphase noch mal alles nach vorn. Auch noch, als ihr Sturmführer Ozan Özagac mit Rot vom Platz musste (84.). Ein Tor gelang aber nicht mehr.

Erleichtert waren die Waldnieler auch, dass durch den Sieg ihr gemeinsamer Protest mit dem TuS Oedt gegen das Aufrücken der OSV-Reserve in die Relegation für den VfR Fischeln III bedeutungslos geworden ist. "Der Sport hat gesiegt", sagte Trainer Jochen Sieben.

(RP)
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