Hockey "Wir wollen uns in der Spitzengruppe festsetzen"

Viersen · Der Trainer des Hockey-Verbandsligisten Viersener THC spricht eine Woche vor dem Saisonstart über die Vorbereitung und das Saisonziel.

 Steffen Freitag ist zufrieden mir der Vorbereitung seines Teams.

Steffen Freitag ist zufrieden mir der Vorbereitung seines Teams.

Foto: VHTC

Wenn der Viersener THC am kommenden Wochenende in die neue Verbandsliga-Saison startet, liegt die letzte Meisterschaftspartie der vergangenen Spielzeit gerade zwei Monate zurück. Hat die Zeit ausgereicht, um gut gerüstet zu sein für die anstehende Feld-Hinrunde?

Freitag Wir haben fünf Wochen Pause gemacht, damit die Spieler einmal den Kopf frei kriegen und die Angeschlagenen ihre Verletzungen auskurieren konnten. Diese Regenerationsphase war wichtig. Die Vorbereitung startete danach etwas durchwachsen, aber wir haben an einem neuen System gearbeitet, wollen künftig mit mehr Tempowechseln spielen. Die Testspiele sind gut verlaufen, wir sind im Plan.

In der Vorsaison steckte der VTHC bis zum Schluss im Abstiegskampf. Hat diese Erfahrung die Mannschaft weitergebracht?

Freitag Wir wissen ja genau, warum wir in dieser Lage waren. Durch die schwache Hinrunde waren wir unter Zugzwang. Doch 15 Punkte aus neun Spielen trotz eines Kaltstarts in die Rückrunde sind nicht schlecht, es hätten sogar noch ein paar Zähler mehr sein können. Insofern bin ich mir sicher, dass wir diesmal gut starten.

Durch die Hypothek von fünf Niederlagen zum Auftakt waren keine großen Sprünge mehr drin. Wie lautet das Ziel für die neue Saison?

Freitag Wir wollen uns in der Spitzengruppe festsetzen, zu den ersten Drei gehören.

Was muss ihre Mannschaft noch verbessern, damit dies gelingt?

Freitag Vor allem beim Torabschluss gibt es noch Steigerungspotenzial. Unser Spielaufbau ist schon ganz gut, doch wir müssen die Angriffe noch besser zu Ende spielen. Auch an der Manndeckung und am Umschaltspiel müssen wir noch arbeiten.

In der vorigen Saison bemängelten Sie des Öfteren die fehlende Konstanz über 70 Minuten. Sehen Sie da bereits Fortschritte?

Freitag Auf jeden Fall. Wir haben zuletzt ein Testspiel gegen Frankfurt bestritten, das über insgesamt 120 Minuten ging. Da hat es die Mannschaft schon geschafft, sehr konstant zu spielen. Es wird in der Saison auch sehr wichtig sein, stets von der ersten Sekunde an hellwach zu sein und sicher sein Spiel durchzuziehen.

Wie wichtig wäre mittelfristig der Aufstieg in die Oberliga, die der VTHC in der Halle bereits erreicht hat?

Freitag Der Aufstieg und ein Verbleiben in der Oberliga wäre optimal, da wir gerade eine zweite Mannschaft gegründet haben. So verbessern wir weiter die Perspektiven, die wir allen Nachwuchsspielern bieten wollen, die in den kommenden Jahren in den Erwachsenenbereich aufrücken.

Schon im vergangenen Jahr haben Sie einige Talente in den Herren-Kader aufgenommen. Wie weit sind die jungen Spieler mittlerweile?

Freitag Ein Jasper Rose hat sich beispielsweise super integriert. Auch Torwart Timon Kratzenberg hat seine Sache vor seiner Muskelverletzung sehr gut gemacht. Bei den anderen Spielern merkt man schon, dass sie noch eine gewisse Zeit brauchen. Der Übergang in den Herren-Bereich ist nicht einfach. Deswegen trainiert selbst die B-Jugend mittlerweile einmal in der Woche mit den Herren.

Hat sich Ihr Kader in der Sommerpause sehr verändert?

Freitag Nein, wir haben mit Phillip Messerschmidt nur einen Abgang. Dafür kehrt Sören van Wingerden zurück, der Phillips Position übernehmen kann. Und im Frühjahr werden weitere Jugendspieler hinzukommen.

Was erhoffen Sie sich vom Saisonauftakt in einer Woche beim Eilendorfer HC?

Freitag Natürlich erhoffe ich mir drei Punkte. Doch das wird nicht einfach, Eilendorf ist immer ein unangenehmer Gegner. Da wird es wichtig sein, dass wir unsere Linie durchziehen und wir uns nicht aus dem Konzept bringen lassen.

THOMAS GRULKE FÜHRTE DAS GESPRÄCH

(togr)
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