Viersen Sportplatz im Rahser vorerst erhalten

Viersen · Der Viersener Sportausschuss hat einstimmig entschieden, die Mittel der Sportpauschale für 2015 unter anderem für Erneuerungsmaßnahmen im Sportpark Hoher Busch zu verwenden. Im städtischen Haushalt sind dafür 200.000 Euro eingeplant.

Der größte Posten - rund 170 000 Euro - geht allerdings unter die Erde: in den Neubau einer Versickerungsanlage. Sie soll das Niederschlagswasser der Sportflächen im Stadionbereich (ausgenommen Platz III) und der Tribünenüberdachung aufnehmen. Die Untere Wasserbehörde macht von der Errichtung dieser Anlage die Erteilung einer wasserrechtlichen Erlaubnis abhängig. Wie die Verwaltung mitteilte, soll zur Planungssicherheit für die Sportvereine in Viersen und Dülken ein Fünf-Jahres-Plan erstellt werden, in dem die weitere Verwendung der Sportpauschale bis zum Jahr 2020 fortgeschrieben wird.

Der SC Rahser darf bis auf Widerruf seinen bisherigen Sportplatz weiter nutzen. Der Sportausschuss akzeptierte eine vom Verein vorgeschlagene Kostenbeteiligung. So übernimmt der Verein die Platzwart- sowie zehn Prozent der Betriebskosten bei der Stadt verbleiben jährliche Kosten von 8000 Euro. Der Verein sieht mittelfristig seine Zukunft am Hohen Busch, möchte aber aufgrund der Verbundenheit der Senioren mit dem Sportplatz Rahser diese Anlage zunächst weiter nutzen. Sofern aber eine wirtschaftliche Vermarktung der Fläche im Rahser erfolgen kann oder die Maßnahmen am Hohen Busch für den Bereich Fußball abgeschlossen sind, kann die Nutzungserlaubnis für den Sportplatz Rahser widerrufen werden.

Weiter befasste sich der Ausschuss mit der Verbesserung der Situation auf dem Sportplatz Boisheim. Alternativ zu einer jüngst favorisierten Sanierung des Tennenplatzes haben Anfang Februar Gespräche stattgefunden, in denen die Neuanlage eines Rasenplatzes diskutiert wurde. Die Firma Eurogreen wurde gebeten, eine genauere Kostenschätzung für diese Variante zu ermitteln, die auch die Kosten für die Entwässerung beinhalten soll. Diese Überprüfungen sind noch nicht abgeschlossen. Insofern nahm der Ausschuss den Sachstand zur Kenntnis und wird - eventuell in einer Sondersitzung - entscheiden, welche Alternative finanzierbar ist und umgesetzt werden soll.

(jon)
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